Wer eine Pauschalreise buchen möchte, muss eine wichtige Vorabentscheidung treffen: Möchte ich in die Berge, an den Strand oder in eine aufregende Stadt? Kapstadt nimmt diese Entscheidung ab. Die Metropole im Süden des Kontinents Afrika besitzt dank der bewegten Historie zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Ihre Wirtschaftskraft lässt eine lebendige Kulturszene und ein abwechslungsreiches Angebot an Restaurant entstehen. Umgeben wird die Stadt vom tiefblauen Atlantik, der an Strände mit weißem Sand trifft. Über all diesen kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten scheint der Tafelberg mit seinen dramatischen Felsen zu thronen. Als wenn dies nicht alles schon genug wäre, schließen sich an Kapstadt die Wine Lands an. Nur vier Stunden sind es zur berühmten Garden Route. Was für eine Stadt!
Die Top-5 Sehenswürdigkeiten von Kapstadt
Kapstadt ist reich an Sehenswürdigkeiten, weshalb dort problemlos viele Tage verbracht werden können. Wer nur kurz Zeit hat, sollte aber zumindest diese fünf Highlights der Provinzhauptstadt und ihrer Umgebung nicht verpassen:
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1. Company‘s Garden
Diese grüne Oase liegt inmitten der Metropole und bietet mit ihren sechs Hektar viel Platz zum Spazierengehen. Exotische Bäume spenden Schatten und laden zu einer Rast ein.
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2. Robben Island
Dieses Eiland liegt vor Kapstadt und erlangte weltweit an Berühmtheit, denn auf ihr befand sich einst das Gefängnis, in dem Nelson Mandela inhaftiert gewesen ist. Seit 1997 ist es ein Museum. Nur zwei Jahre später erhielt die einstige Gefängnisinsel den Titel Weltkulturerbe.
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3. Besuch des Weinanbaugebiets Constantiatal
Südafrika ist inzwischen weltweit berühmt für gute Weine. Zu den bekanntesten und ältesten Anbaugebieten des Landes gehrt Constantiatal, das sich von der Metropole aus schnell erreichen lässt. Dort lässt sich gut ein Abstecher zu renommierte Weingüter wie Klein Constantia, Groot Constantia und Buitenverwachting unternehmen.
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4. Victoria & Alfred Waterfront
Zum Flanieren eignet sich hervorragend das einstige Hafengelände. Unzählige Geschäfte, Restaurants und Bars haben sich dort angesiedelt, weshalb es immer etwas zu sehen gibt. Im Wasser lassen sich etliche Robben entdecken.
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5. Kap der Guten Hoffnung
In der Provinz Westkap liegt mit dem Kap der Guten Hoffnung der südwestlichste Punkt Afrikas. Dort trifft der Atlantik mit einem großen Rauschen auf den Indischen Ozean. Der Ausblick von dem Kap ist zweifelsohne atemberaubend.
Wassersport ist in Kapstadt Trumpf
Eine Küstenstadt wie Kapstadt bietet zahlreiche Wassersportmöglichkeiten. Sie reichen vom Surfen über Wasserski bis hin zum Tauchen. Auch Kajak fahren sowie Segeln gehören zu beliebten Sportarten in und um Kapstadt. Um den Wassersport auf besonders mondäne Weise zu genießen, geht es in den Nobelort Camps Bay. Er verfügt über einen kilometerlangen Sandstrand, der durch die Tafelberge im Hintergrund eine einzigartige Kulisse erhält.
Die Villen, die sich dort an die Hänge schmiegen, gehören zu den teuersten Häusern des Landes überhaupt. Auch wer keinen Wassersport ausüben möchte, sollte diesem schicken Örtchen aufgrund des edlen Flairs einen Besuch abstatten.
Übernachtungstipps für Kapstadt
In der Metropolgemeinde leben rund 3,8 Millionen Menschen. Bei solch einer großen Stadt liegt die Frage nah, wo übernachtet werden sollte. Das Angebot an Hotels ist immens, wodurch die Auswahl nicht erleichtert wird. Wer gern am Abend noch etwas trinken oder flanieren möchte, der sollte sich ein Hotel in den Vierteln De Waterkant, Greenpoint, Seapoint oder Mouille Point mieten. Auch Granger Bay und Victoria & Alfred Waterfront bieten sich an, die jedoch zumeist über Hotels im gehobenen Preisbereich verfügen. Wenn es etwas ruhiger sein soll und ein Mietwagen vorhanden ist, ist ein Hotel in Clifton, Camps Bay oder Bantry Bay empfehlenswert.
Wie bezahle ich am besten in Kapstadt?
Kapstadt ist eine moderne Metropole, in der problemlos mit der Kreditkarte bezahlt werden kann. Größere Restaurants und Geschäfte sowie Hotels und lokale Tourenanbieter akzeptieren das Plastikgeld ohne Schwierigkeiten. Wie überall sollte jedoch auch ein wenig Bargeld in der Tasche stecken. Damit lassen sich Kleinigkeiten bezahlen und Trinkgelder geben.
Die Währung ist der Zuid African Rand, die aus Kostengründen nicht in Deutschland in der Bank bestellt werden sollte. Mit einer Kreditkarte oder Maestro-Karte lässt sie sich am Bankautomaten problemlos beziehen. Wer seine Kreditkarte zudem vorab geschickt auswählt, kann erheblich an Gebühren sparen.
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Ist Kapstadt gefährlich?
Immerhin wieder kommt das Vorurteil auf, dass Kapstadt ein sehr gefährliches Reiseziel sei. Dies stimmt jedoch nur bedingt. Wie jede andere große Metropole auf der Welt gibt es natürlich Kriminalität. Taschendiebe lauern auf ihre Gelegenheiten, die sich aber durch ein umsichtiges Verhalten „entwaffnen“ lassen.
Bargeld sollte – wie überall auch – nicht in dunklen Straßenecken oder in der Nacht am Geldautomaten abgehoben werden. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte auf den Mietwagen oder ein im Hotel bestelltes Taxi zurückgegriffen werden. Zu keiner Tageszeit ist es ratsam, für ein wenig Sensationstourismus die Townships zu besuchen.
Die beste Reisezeit für Kapstadt
Der optimale Reisezeitraum für Kapstadt wird zwischen September und Anfang Dezember angegeben, da dann die warme Jahreszeit auf der Südhalbkugel ist. September und Oktober gehören mit Tageswerten um die 20 °C zu den Frühlingsmonaten. Die Gärten und Parks erstrahlen in einem bunten Blütenmeer.
Die beste Reisezeit für Sonnenanbeter sind die Folgemonate mit Werten um die 25 bis 30 °C am Tag. Gelegentlich kann es zu Regenschauern kommen, die jedoch in der Regel von kurzer Dauer sind. Der meiste Regen fällt im südafrikanischen Winter und damit zwischen Mitte Mai und Anfang September. Wen Tagestemperaturen um die 15 °C nicht stören, kann in diesem Reisezeitraum von den günstigeren Preisen der Nebensaison profitieren.
Soll die Reise nicht nur nach Kapstadt, sondern auch ins Hinterland von Südafrika gehen, ist eine Anreise im Frühjahr oder Herbst zu empfehlen. Der südafrikanische Sommer im Binnenland kann nämlich sehr heiß werden.