Glühwein, Besinnlichkeit & Co. – Die schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands

Glühwein, Besinnlichkeit & Co. – Die schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands

Glühwein, Lebkuchen und Besinnlichkeit – dies ist für die meisten Menschen der Inbegriff der Adventszeit. Und wo lässt sich diese besser genießen als während einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt? Diese befinden sich meist auf historischen Plätzen oder romantischen Innenstädten und sind heutzutage beinahe in jeder deutschen Stadt zu finden.

Touristenattraktion Nr.1

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Für die stimmungsvolle Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt sorgen Holzbuden, festliche Beleuchtung, sowie große geschmückte Weihnachtsbäume und liebevoll gestaltete Krippen. Bei wem kommt da nicht weihnachtliche Vorfreude auf? Mittlerweile sind die Weihnachtsmärkte in der ganzen Welt berühmt und locken Jahr für Jahr als wahre Touristenattraktion Millionen von Besuchern an. Doch wie sahen die Ursprünge der Weihnachtsmärkte aus, was macht einen guten Markt aus und welches sind die Top 3?

Geschichte der Weihnachtsmärkte

Die Tradition der Weihnachtsmärkte reicht viele Jahre zurück. Schon vor über 600 Jahren im 14. Jahrhundert etablierte sich in der Vorweihnachtszeit der Brauch, auf dem Marktplatz spezielle Verkaufsstände zu eröffnen, an denen Handwerker wie Korbflechter oder Spielzeugmacher ihre Waren feilbieten konnten. Von Beginn an wurde aber auch an das Wohl der Besucher gedacht und es gab allerlei Leckereien wie geröstete Kastanien, Mandeln und Nüsse. Auch Lebkuchen spielten schon damals in der Adventszeit eine große Rolle.

Der erste urkundlich erwähnte Vorweihnachtsmarkt war der „Nikolausmarkt“ in München aus dem Jahre 1310. Im Laufe der Jahre breiteten sich die Märkte dann im gesamten deutschen Sprachraum aus. Als festes Element im vorweihnachtlichen Brauchtum gelten sie etwa seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hatten die Besucher allerdings damals noch nicht sehr viel Zeit, um über den weihnachtlichen Markt zu schlendern, da dieser meist nur ca. 4 Tage öffnete, so können wir heutzutage meist die ganze Adventszeit hindurch, das heißt also, in etwa ganze vier Wochen, über die Weihnachtsmärkte bummeln und Glühwein trinken.

Was macht einen guten Weihnachtsmarkt aus?

Glühwein im Schnee | © panthermedia.net / Markus Mainka

Zwar unterscheiden sich viele Weihnachtsmärkte je nach Größe und Region, doch einige Grundzüge sollten bei einem guten Weihnachtsmarkt immer vorhanden sein. Welche dies sind, verraten wir hier:
Das wohl wichtigste Element eines Weihnachtsmarktes ist eine stimmungsvolle Atmosphäre und weihnachtliches Ambiente. Für diese sorgen in erster Linie eine liebevolle Dekoration, sowie eine schöne Beleuchtung mit vielen Lichterketten. Doch nicht nur auf dem Markt selbst spielt dies eine Rolle, sondern auch im Rest der Stadt, sodass die Besucher schon vor ihrem Besuch darauf eingestimmt werden können.

Holzhandwerk-Stand Weihnachtsmarkt | © panthermedia.net / Volker Schlichtingv

Holzhandwerk-Stand Weihnachtsmarkt | © panthermedia.net / Volker Schlichting

Ebenfalls wichtig ist auch eine gewisse Vielfältigkeit an Buden und Ausstellern. Denn was ist schon langweiliger als ein Christkindlmarkt, der nur aus Essensständen oder hin und wieder mal ein Kerzenstand besteht? Optimal ist es, wenn es genug zu essen gibt, einige Glühwein-Stände und viele unterschiedliche Handwerksbuden, die von eben besagten Kerzen bis hin zu Schafsfellen oder liebevoll gestaltetem Holzspielzeug reichen.

Der perfekte Adventsmarkt soll außerdem für Groß, als auch Klein ein Vergnügen sein, deshalb sollten auch immer genügend Angebote für Kinder vorhanden sein. Weihnachtsgeschichten vorzulesen oder ein Kinderkarussell kommen in den allermeisten Fällen sehr gut an. Ein entscheidender Faktor für einen gelungenen Besuch ist natürlich auch immer das Wetter, doch dieses lässt sich bekanntlich ja leider nicht beeinflussen, aber da die Märkte heutzutage ja meist mehrere Wochen geöffnet sind, sollte sich irgendwann ein passender Tag finden.

Deutschlands schönste Weihnachtsmärkte

Nürnberger Christkindlmarkt:

Lebkuchenherz Nürnberg | © panthermedia.net / Andreas Metz

Die Liste der berühmtesten Weihnachtsmärkte weltweit führt wohl ohne Zweifel der Nürnberger Christkindlmarkt an. Gleichzeitig zählt er auch zu den ältesten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Bis heute verzaubert er jedes Jahr aufs Neue Millionen Besucher mit seiner unbeschreiblichen Atmosphäre und seinen speziellen Leckereien wie den Nürnberger Lebkuchen und Rostbratwürstchen.

Christkindlmarkt München:

Christkindlmarkt München | © panthermedia.net / lianem

Wie bereits erwähnt, existiert der Münchener Christkindlmarkt sogar noch länger als der in Nürnberg. Mit rund 140 Ständen auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern ist er auch einer der größten des Landes. Trotzdem legt man hier noch sehr viel Wert auf Tradition. Als besonderes Highlight gilt der 30 Meter hohe Christbaum, der direkt vor dem Rathaus steht und mit unzähligen Lichtern geschmückt ist.

Dresdner Striezelmarkt:

© panthermedia.net / Liane Matrisch

Dresdner Striezelmarkt | © panthermedia.net / Liane Matrisch

Bereits im Jahre 1434 gegründet, lockt der Dresdner Striezelmarkt immer noch Jahr für Jahr viele Besucher an. Besonders ist vor allem der mittelalterliche Flair. Berühmt geworden ist dieser Markt außerdem durch den Verkauf des Dresdner Stollens. So ist auch der absolute Höhepunkt das sogenannte Stollenfest, bei welchem ein gigantischer Riesenstollen durch die Stadt bis zum Striezelmarkt gezogen wird. Ein weiterer Rekord hält der Markt außerdem mit der weltweit größten Stufenpyramide, die 14,2 Meter Höhe misst und auf der es 42 verschiedene Figuren zu bestaunen gibt. Mittlerweile hat diese sogar einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde erhalten.

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