Wissenswertes über Festgeld und Festgeldkonten
Als Festgeldkonto (Termingeld) wird eine Geldanlage bezeichnet, die sowohl einen festen Anlagezeitraum wie auch feste Zinsen garantiert. Durch unterschiedliche Laufzeiten ist es möglich, Geld mittel- oder langfristig anzulegen und so die Geldanlage ganz nach Bedarf zu vereinbaren.
Anlagezeiträume – Wie lange muss das Geld angelegt werden?
Festgeld wird mit unterschiedlichen Laufzeiten angeboten. Vielfach finden sich dabei sowohl Angebote für die kurzfristige wie auch die mittel- und langfristige Investition, was Vorteile bei der Planung der Investition verspricht.
Anleger, die ihr Kapital lediglich kurzfristig investieren wollen, nutzen Festgeldkonten mit einer Anlagedauer von einem bis zwölf Monaten. Für die mittel- und langfristige Anlage hingegen stehen Laufzeiten von einem bis hin zu zehn Jahren zur Verfügung.
Zu beachten ist hierbei allerdings, dass die Verfügbarkeit der Gelder während dieser Zeit stark eingeschränkt ist. Auch Teilauszahlungen oder Zuzahlungen sind, anders als beim Tagesgeldkonto, meist nicht möglich.
Anleger sollten daher bereits vor Kontoeröffnung ihre Finanzen prüfen und festlegen, wie lange sie ihr Geld nicht benötigen und auf die Verfügung verzichten können. Alternativ sind mittlerweile auch Kombinationsangebote aus Tages- und Festgeld im Netz zu finden, bei denen die Verfügbarkeit und die Überweisung auf das Girokonto zumindest von Teilbeträgen ermöglicht wird.
Zinssätze – Wie hoch sind die Zinssätze von Festgeldkonten?
Der Zinssatz auf Festgeldkonten wird, ebenso wie beim Sparbrief oder beim Tagesgeldkonto, anhand des aktuellen Marktzinses festgelegt. Zusätzlich spielen aber auch Faktoren wie etwa die Höhe der Anlagesumme sowie die gewählte Anlagedauer eine wichtige Rolle bei den Finanzen.
Je länger die Laufzeit, desto höher der Zins: Sparer, die sich für eine Festgeldanlage von mehreren Jahren entscheiden, erhalten oft höhere Zinsen als Anleger, die nur für einen oder zwei Monate investieren. Die Höhe der Festgeldzinsen sowie der Erträge kann mit dem Festgeldrechner online bequem ermittelt werden.
Festgeld Vergleich
Der Grund für die höheren Zinsen bei längerer Laufzeit ist die Anlage- und Kreditpolitik der Banken. Gelder auf dem Festgeldkonto oder auf dem Sparbrief können nämlich als Kredite an andere Kunden vergeben werden. Je länger der Bank das Geld zur Verfügung gestellt wird, desto länger kann es wieder als Kredit vergeben werden und höhere Festgeldzinsen im Festgeldvergleich erzielen, die beim Vergleichen deutlich werden. Kunden erhalten so quasi eine „Halteprämie“ für längere Investitionen und können damit die Vorteile höherer Zinssätze nutzen.
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Vorteile von Festgeld:
- Festgeld bringt die besten Renditen aller zinssicheren Geldanlagen.
- Angelegtes Festgeld wird durch die Banken-Einlagensicherung geschützt.
- Festgeld unterliegt keinen Zinssschwankungen am Markt.
- Festgeldanlagen sind komplett Gebühren frei.
- Sehr niedrige Mindesteinlage, bereits ab wenigen hunder Euro.
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Nachteile von Festgeld:
- Kapitalbindung über die vereinbarte Laufzeit der Festgeldanlage.
- Keine Anpassung an einen besseren Marktzins, gilt als Vorteil bei schlechteren Marktzinsen.
Wie sicher ist mein Geld auf einem Festgeldkonto?
Ein Laufzeitkonto zeichnet sich durch eine hohe Absicherung aus, die Anleger sehr zu schätzen wissen. Geld auf diesen Konten unterliegt nämlich weder Kurs- noch Zinsschwankungen, sodass bereits bei Abschluss der Anlage mit dem Ertrag gerechnet werden kann. Schließlich sind die Zinsen für die gesamte Laufzeit fest und können schon vorab mit dem Festgeldrechner ermittelt werden.
Hinzu kommt, dass Termingeld der Einlagensicherung deutscher Banken unterliegt und somit über eine zusätzliche Absicherung verfügt. Neben der gesetzlichen Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro, die europaweit gilt, können Anleger bei deutschen Instituten oft auch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken nutzen. Gelder sind hier in Höhe von mehreren Millionen Euro vor Verlusten geschützt.
Anbietervergleiche für höhere Konditionen
Termingeld bzw. Festgeld ist eine klassische Geldanlage, die nicht nur bei Sparkassen, sondern auch Bei Privatbanken und Direktbanken zu finden ist und als Laufzeitkonto angeboten wird. Bei einem Festgeldvergleich jedoch wird deutlich, dass es hier zahlreiche Unterschiede zwischen der Privatbank und der Direktbank gibt, die bei einer Festgeldanlage beachtet werden sollten.
Bei einer Direktbank ist es beispielsweise möglich, die Eröffnung eines Festgeldkontos oder eines Tagesgeldkontos ganz bequem online von zu Hause aus zu erledigen und die Angebote der Institute zu vergleichen. Ein Termin bei einem Bankberater vor Ort ist in diesem Fall nicht nötig. Kunden können so ihre Festgeldanlage je nach gewünschter Verfügbarkeit allein vereinbaren und ihre Geldanlage so selbst in die Hand nehmen.
Bei Onlinefestgeldern werden häufig deutlich höhere Konditionen geboten, wie im oberen Vergleich zu sehen ist. Die Kosten dieser Institute sind weitaus günstiger, sodass sie im Vergleich einen höheren Zinssatz bieten können.