Die Umkehrosmose stellt eine spezielle Methode zur Wasserfilterung dar, welche bereits in den 60er Jahren von der NASA entwickelt wurde und den Astronauten bis heute für die Wasseraufbereitung in Raumfahrzeugen dient. Mittlerweile wird die Umkehrosmose jedoch nicht nur in der Raumfahrt, sondern auch in vielen industriellen Bereichen und in Privathaushalten für die Wasserfilterung eingesetzt.
So findet sich diese effektive Filtertechnologie beispielsweise auf großen Kreuzfahrtschiffen und in verschiedenen westlichen, arabischen, asiatischen und südamerikanischen Ländern in der Getränkeindustrie, in der Medizin und für die Meerwasserentsalzung und Trinkwasseraufbereitung wieder.
In den USA gehört die Umkehrosmose heutzutage zum Standard im Bereich der Getränkeherstellung und wird von vielen namenhaften Getränkeproduzenten im Rahmen der Flaschenwasserherstellung verwendet.
Wasser, welches mithilfe der Umkehrosmose gefiltert und aufbereitet wurde, zeichnet sich durch einen hervorragenden Geschmack sowie durch einen geringen Härtegrad aus und ist nahezu frei von Schadstoffen und Keimen.
Das Wunderbare an der Umkehrosmose stellt der Umstand dar, dass sich dieses zukunftweisende Verfahren ungemein kostengünstig gestaltet und somit auch für den Hausgebrauch geeignet ist.
Da stellen sich folgende Fragen:
- Wie funktioniert die Umkehrosmose?
- Warum zuhause überhaupt Wasser filtern?
Wie funktioniert die Umkehrosmose?
Das Funktionsprinzip der Umkehrosmose ist denkbar einfach. Das „verschmutzte“ bzw. nicht trinkbare und nicht wohlschmeckende Wasser wird mithilfe von Druck durch eine Filtereinheit geleitet, die eine spezielle Membrane enthält. Diese Membrane wird bei der Herstellung mithilfe modernster Lasertechnologie perforiert und ist semipermeabel.
Semipermeabel bedeutet, dass die Membrane nur einseitig durchlässig ist. Aufgrund der mikroskopisch kleinen Perforierung dieser Membrane wird eine besonders effektive Filterung des Wassers auf der molekularen Ebene ermöglicht. Die Wassermoleküle können die Membrane beim Filtervorgang ohne Probleme passieren.
Keime, wie Viren oder Bakterien sowie Schadstoffe, wie Pestizid- und Medikamentenrückstände, Schwermetalle, radioaktive Teilchen, Hormone und vieles mehr, sind nicht in der Lage, die perforierte Membrane zu durchdringen. Auch Kalk, verschiedene Salze, Nitrat und Chlor werden mithilfe der Umkehrosmose aus dem Wasser gefiltert, was sich selbstverständlich sehr positiv auf den Geschmack des Wassers auswirkt. Die Filterwirkung der Umkehrosmose beträgt, je nach Größe der Moleküle, sage und schreibe bis zu 99%!
Noch nicht ganz verstanden? Anschaulicher und etwas verständlicher ist natürlich die bebilderte Beschreibung der Umkehrosmose bei Lenntech oder dieses Video auf Youtube.
Warum zuhause überhaupt Wasser filtern?
Vielerorts weist das Leitungswasser eine nicht unbedingt ideale Qualität auf. Zwar stellt das Leitungswasser das in Deutschland am strengsten kontrollierte Lebensmittel dar, doch der Härtegrad des Wassers erweist sich in vielen Regionen leider als sehr hoch. Zudem befindet sich in unserem Leistungswasser grundsätzlich Chlor, welches zur Entkeimung im Rahmen der Wasseraufbereitung eingesetzt wird.
Sowohl der Härtegrad als auch der Chlorgehalt wirkt sich sehr negativ auf den Geschmack des Leistungswassers aus und selbst im aufbereiteten Trinkwasser aus dem Wasserhahn finden sich immer noch Schadstoffrückstände und vereinzelte Keime, welche aus der Umweltbelastung und aus alten Rohrsystemen resultieren.
Umkehrosmose für den Hausgebrauch – Wasserfilter Test
Verschiedene Hersteller bieten mittlerweile spezielle Umkehrosmose Wasserfiltersysteme für den Hausgebrauch an, welche sich aus einem Tank mit Filtereinheit und einem Wasserhahn für die Montage an der Küchenspüle zusammensetzen. Mithilfe einer derartigen Filtereinheit kann in jedem Haushalt günstig Trinkwasser aufbereitet werden.
Gute Wasserfilter und eine ausführliche Beratung bekommt man beispielsweise bei perfektegesundheit.de. Dennoch haben wir einen Umkehrosmose bzw. Wasserfilter Test gemacht und hier sind unsere Testergebnisse und Testsieger genauer vorgestellt.
TC-Aqua Umkehrosmoseanlage mit Mineralfilter im Test
Die Umkehrosmoseanlage aus dem Hause TC-Aqua stellt eine Kombination aus Umkehrosmosefiltereinheit und Mineralfilter dar. Erfahrungen zeigen, dass sich diese Kombination der beiden Filtertechnologien als ungemein effizient erweist. Die Filterung des Wassers erfolgt bei dieser Anlage über 5 Stufen.
Die erste Filterstufe wird mit einem Sedimentfilter durchgeführt, welcher verschiedene mechanische Verunreinigungen wie Schlamm, Sand, Rost und Kalkpartikel aus dem Wasser entfernt. Die zweite Stufe erfolgt über den sogenannten Blockfilter aus Aktivkohle und dient dem Entfernen von chemischen und organischen Verunreinigungen. Bei der dritten Filterstufe kommt noch einmal ein Aktivkohlefilter zum Einsatz, der die feineren chemischen und organischen Rückstände aus dem Wasser filtert.
Die vierte Stufe des Filtervorgangs wird mithilfe der Membran für die Umkehrosmose erledigt, woraufhin das saubere und enthärtete Wasser zur fünften und letzten Stufe gelangt – zum Aktivkohle-Nachfilter im Tank der Filtereinheit. Diese letzte Filterstufe verhindert die Qualitätsminderung des Wassers durch die Speicherung.
Aufgrund der sehr guten Filterergebnisse im Test ist diese Wasserfilteranlage mit Abstand unser Testsieger im Bereich Preisleistung geworden.
Dennerle Osmose Professional 190 im Test
Der Umkehrosmose Filter Dennerle Osmose Professional 190 bietet eine hohe Filterleistung und ist überaus wartungsarm. Mithilfe eines speziellen Spülventils ließ sich die Membrane im Test von Ablagerungen befreien, wodurch deren Lebenszeit erheblich erhöht wird.
Die Montage dieser Filtereinheit ist denkbar einfach: Den Schlauch für das gefilterte Wasser an den Wasserhahn anschließen und schon liefert die Filtereinheit beim Aufdrehen des Hahns sauberes und weiches Wasser. Das verunreinigte und aufgehärtete Wasser wird automatisch über einen weiteren Schlauch in den Abfluss der Spüle geleitet.
Der Filter Dennerle Osmose Professional 190 weist eine maximale Filterleistung von 190 l pro Tag bei durchschnittlich 25 °C mit einem Druck von 4 bar und einer Druckrückhalterate von mindestens 95 % auf. Dieses Filtermodell ist gut für den täglichen Einsatz in der heimischen Küche geeignet und hat sich im Test mehr als bewährt.
Dennerle 7039 Osmose Compact 130 im Test
Der Wasserfilter 7039 Osmose Compact 130 bietet trotz seiner kompakten Bauart eine attraktive und hohe Filterleistung von bis zu 130 Liter pro Tag bei 25° C und mit einem maximalen Druck von 4 bar.
Für die einfache und schnelle Montage in der heimischen Küche sind alle benötigten Komponenten, wie ein 3/4-Zoll-Wasserhahnanschluss, im Lieferumfang enthalten. In der Praxis liefert dieser Umkehrosmosefilter dem Test nach bei sehr hartem und kaltem Wasser durchschnittlich 10 Liter gefiltertes Osmosewasser bei ungefähr 35 Liter Restwasser.
Die Druckrückhalterate des Modells Dennerle 7039 Osmose Compact 130 wird vom Hersteller mit mindestens 95 % angegeben. Dieser Umkehrosmosefilter eignet sich trotz der relativ hohen Rücklaufmenge von aufgehärtetem Wasser sehr gut für den täglichen Einsatz und hilft im Haushalt sehr gut dabei, Kosten für Trinkwasser und Entkalker zu sparen.
Alle Einzelteile sind bereits vormontiert, wodurch die einfache und schnelle Montage ideal unterstützt wird. Das Durchspülen der Membrane erfordert bei diesem Filtermodell das Entfernen des Abwasserschlauchs, was jedoch mit einem Maulschlüssel und mit einigen wenigen Handgriffen erledigt werden kann.
Gefiltertes Wasser als günstige Alternative: Die Filter stellen nicht nur in Bezug auf die Gesundheit eine zukunftsweisende Technologie dar, sondern helfen auch dabei, langfristig Geld zu sparen, da kein Trinkwasser mehr eingekauft werden muss. Hier finden Sie weitere Spartipps für Familien.