Wie funktioniert eine Pulsuhr? – Pulsuhren und Fitnessarmbänder im Vergleichstest & Empfehlungen!

Wie funktioniert eine Pulsuhr? – Pulsuhren und Fitnessarmbänder im Vergleichstest & Empfehlungen!

Eine Pulsuhr, oft auch als Fitnessuhr bezeichnet, kann zusätzlich zur Herzfrequenz meist auch Uhrzeit, Trainingszeiten und -programme sowie die Anzahl der verbrauchten Kalorien anzeigen. Diese Art von Sportuhr ermöglicht grundsätzlich ein pulsgesteuertes Training, welches eine optimale Möglichkeit darstellt, um Kraftreserven und Kondition zu steigern und Körperfett zu verbrennen. Die Zielgruppe sind engagierte Sportler und Menschen, die ihr Leistungsvermögen kontinuierlich steigern möchten. Wer hingegen nach einer zusätzlichen Motivation sucht, um regelmäßig Sport zu betreiben, ist mit einem Fitnessarmband häufig besser beraten. Wenn Du dagegen mehr über klassische Armbanduhren erfahren möchtest, kannst Du gerne unseren Beitrag über die Jahrhunderte alten Statussymbole lesen.

Inhaltsverzeichnis


Was ist eine Pulsuhr?

Unzählige Pulsuhr-Tests im Internet deuten darauf hin, dass Pulsuhren häufig bei Läufern oder im Fitnessstudio sowie beim Krafttraining verwendet werden und mittlerweile sehr verbreitet sind. Die smarten Geräte sehen zwar meist aus wie ganz gewöhnliche digitale Armbanduhren, doch bieten sie im Gegensatz zu diesen eine ganze Palette an nützlichen Features. Natürlich wird bei einer Pulsuhr ebenfalls die Uhrzeit angezeigt. Wie der Name schon sagt, ist die Hauptfunktion jedoch das Messen und Überwachen der Herzfrequenz. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: Die Pulsmessung mit Hilfe eines separaten, aber meist unbequemen Brustgurtes, die optische Pulsmessung am Handgelenk oder über Fingersensoren. Außerdem kannst Du mit der Pulsuhr Deine Trainingszeiten anzeigen lassen, gelaufene Runden zählen und nicht zuletzt sehen, wie viele Kalorien Du bereits verbraucht hast, was natürlich eine große, zusätzliche Motivation ist. Grundsätzlich sind diese Fitnessuhren kleine Computer, die anhand der Messwerte diverse Informationen bereitstellen können, welche für ein optimales Training relevant sind.

Wer im richtigen Pulsbereich traininert und diesen während des Trainings aufrecht erhält, der regt den Körper besonders stark an, die Kraftreserven zu vergrößern und das unliebsame Körperfett zu verbrennen. Das Ziel dabei ist nicht, sich zu verausgaben, sondern konzentriert und gleichmäßig zu trainieren und das Leistungsvermögen zu steigern. Diese Methode wird pulsgesteuertes Training genannt. Die Pulsuhr überwacht dabei stets die Herzfrequenz und gibt ein akustisches oder optische Warnungssignal ab, sobald man den optimalen Pulsbereich verlässt. Auf diese Weise kann die Trainingsintensität jederzeit angepasst werden.

Was ist der Nutzen einer Pulsuhr?

Vor allem Profisportler richten die Trainingseinheiten nach ihrer Herzfrequenz aus, um Spitzenleistungen zu erzielen. Natürlich ist dieses Hilfsmittel auch für Gelegenheits- und Hobbysportler sehr nützlich, denn wer pulsgesteuert traininert, kann das eigene Leistungsvermögen kontinuierlich steigern und erreicht auf diese Weise schnell das gewünschte Ergebnis, sei es, ein paar Kilo zu verlieren oder im Allgemeinen die Fitness zu verbessern. Neben einer guten und einfach zu handhabenden Pulsuhr benötigst Du dazu lediglich ein wenig Motivation.

Die verschiedenen Varianten der Pulsuhr

Grundsätzlich wird zwischen drei gängigen Varianten der Herzfrequenmessung, die bei Pulsuhren zum Einsatz kommen, unterschieden.

Pulsuhren mit Brustgurt

Pulsuhren mit Brustgurt bestehen in der Regel aus zwei Komponenten: Einem Empfänger, der normalerweise wie eine Armbanduhr aussieht, und einem elastischen Band. An diesem Band befinden sich Sensoren, welche die elektrischen Impulse bei jedem Herzschlag messen und der Sender, welcher die Daten von den Sensoren an das Empfängermodul überträgt. Da die Messung ähnlich wie beim EKG (Elektrodiogramm) funktioniert, liefert sie sehr genaue Daten und ist deshalb die verbreitetste Form der Herzfrequenzmessgeräte. Jedoch empfinden nicht wenige Anwender den Brustgurt als unbequem undd störend, denn der angebrachte Sender kann in Einzelfällen auf dem Brustbein schmerzhafte Druckstellen hinterlassen. Außerdem kann die Verbindung zwischen Sender und Empfänger durch Funktmaster, Starkstromleitungen oder sogar Handysignale gestört werden. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass der Sender des Brustgurts und der Empfänger, welcher auch ein Smartphone sein kann, per Bluetooth kommunizieren können.

Vorteile Nachteile
✔ Sehr präzise Messung der Herzfrequenz
✔ Große Produktauswahl
✖ Z.T. unbequemes Tragen während dem Sport
✖ Störanfällige Verbindung zwischen Sender und Empfänger

Pulsuhren mit Fingersensor

Viele Menschen greifen zu Pulsmessern, die ohne das separate Messgerät auskommen. Dabei ist die Pulsuhr mit Fingersensor die unkomplizierteste Form, weist aber leider auch einige Mängel und Einschränkungen auf. So wird die Herzfrequenz nicht durchgängig erfasst, sondern nur wenn der Träger den Sensor bedient und dafür muss er in der Regel innehalten, da ansonsten keine Messergebnisse geliefert werden können. Da – je nach Trainingszustand – die Herzfrequenz sehr schnell sinken kann, sind die Daten nicht immer genau und eignen sich deshalb nur für eine gelegentliche Überprüfung. Zur Messung des Pulses wird der Finger auf eine dafür vorgesehene Sensorplatte am Uhrengehäuse gelegt. Je nach verbauter Technik sind diese Geräte unterschiedlich genau, reichen aber nie an die exakte Messung der Pulsuhren mit Brustgurt heran.

Vorteile Nachteile
✔ Bequem und einfach in der Anwendung
✔ Ideal für Walking oder Wandern
✖ Messung kann nur bei Unterbrechung erfolgen
✖ Nur ungefähre Messwerte
✖ Keine kontinuierliche Bestimmung der Herzfrequenz

Pulsuhren mit optischem Sensor

Die neuste Generation der Pulsuhren sind die Pulsmesser, welche die Herzfrequenz mit Hilfe eines optischen Sensors ermitteln. Während die ersten Geräte noch als ungenau galten, ist die Technik mittlerweile so ausgereift, dass gewisse Modelle durchaus mit der Brustgurtmessung mithalten können. Die Rückseite des Uhrengehäuses weist zwei LEDs auf, die die Adern am Handgelenk durchleuchten und durch die Helligskeitsunterschiede der Haut, die entstehen, wenn das Blut darunter pulsiert, die Herzfrequenz ermitteln. Für ein exaktes Messergebnis muss die Fitnessuhr jeweils dicht am Arm aufliegen. Da die Geräte auch sehr unanfällig für störende Signale in der Umgebung sind, erfreuen sie sich immer größer werdender Beliebtheit, sind aber (noch) relativ teuer in der Anschaffung im Vergleich zu den beiden oben vorgestellten Varianten.

Vorteile Nachteile
✔ Bequemes Tragen
✔ Verbesserte Messverfahren liefern sehr genaue Ergebnisse
✔ Störungsfrei
✔ Kontinuierliche Überwachung der Herzfrequenz
✖ Vergleichsweise teuer
✖ Nicht geeignet für Sportarten mit hoher Muskelspannung in den Armen, wie z.B. Krafttraining

Pulsuhr Test und Vergleich

Nachfolgend eine Tabelle mit Pulsuhren, die unserer Meinung nach aktuell (Stand: 18. Januar 2019)  am meisten überzeugen konnten und auf jeden Fall zu empfehlen sind. Dennoch ist diese Auflistung nicht abschliessend, da laufend neue Modelle auf den Markt kommen und es mittlerweile eine riesige Auswahl an Pulsuhren gibt.

Modell Polar M430 GPS Garmin Forerunner 235 WHR Sigma Sport PC 25.10
Empfehlung
98%
95%
93%
Preis ca. 150€ ca. 190€ ca. 60€
Pulsmessung Pulsuhr mit Sensor Pulsuhr mit Sensor Pulsuhr mit Brustgurt
Übertragungsart Bluetooth Bluetooth ANT+ (codiert)
Smartphone-Kompatibilität
Distanzmessung (GPS)
Kalorienverbrauch
Besondere Merkmale – Einfache und intuitive Bedienung
– Sehr gute Software
– Etliche Zusatzfunktionen
– Sportprofile anlegen
– Puls kann auf Fitnessgeräten angezeigt werden
– Relativ einfache Bedienung
– Gut les­bares Dis­play
– Sehr exakte Messergebnisse
– Einfacher Batteriewechsel
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Weitere Informationen zum Thema findet Ihr unter smartwartch-tests.com.

Kaufkritierien für eine Pulsuhr

Messgenauigkeit

Die wichtigste Funktion einer Pulsuhr ist die exakte Ermittlung der Herzfrequenz. Dabei sind nach wie vor Pulsuhren mit Brustgurt sehr exakt, aber auch diejenigen, die mit einem optischen Sensor ausgestattet sind, können mittlerweile mithalten. Einzig die Pulsuhren mit Fingersensor schneiden in diesem Punkt schlechter ab.

Zusatzfunktionen

Alle aufgeführten Pulsuhren in unserem Vergleichstest verfügen über Standardfunktionen wie Uhrzeit- und Datumsanzeige, Alarmfunktion und Anzeige der verbrauchten Kalorien. Vor allem die Pulsuhren mit optischem Sensor können aber noch weitaus mehr: GPS-Datenerfassung, Stoppuhrfunktion, Temperaturanzeige, Rundenzähler, Intervalltiming oder ein Höhenmesser, um nur einige Zusatzfunktionen zu nennen.

Konnektivität und Verbindung

Besteht die Möglichkeit, die Pulsuhr mit dem Smartphone oder dem PC zu verbinden? Gibt es allenfalls zusätzliche Tracking- und Datenanalyse-Funktionen? Können die Leistungsdaten mit anderen Mitgliedern einer Community oder in den sozialen Medien geteilt und verglichen werden?

Wasserdichtigkeit

Jede Pulsuhr sollte zu einem gewissen Grad wasserdicht sein, denn schließlich wird diese beim Sport getragen und ist dabei Schweiß dauerhaft ausgesetzt. Jedoch sind vor allem Pulsuhren ohne Brustgurt bei Regen oder beim Schwimmen z.T. empfindlich, da diese sehr genaue und anfällige Sensoren eingebaut haben, welche eine wasserfeste Fertigung erschweren.

Größe und Gewicht

Natürlich spielt auch die Größe und das Gewicht der Pulsuhr eine entscheidende Rolle. Ist diese zu klein, schneidet sie ein, führt zu Druckstellen oder schnürt das Blut ab. Ist die Pulsuhr dagegen zu groß, kann sie am Arm verrutschen oder sich so drehen, dass man nicht mehr auf das Display sehen kann. Auch der Einfluss des Gewichts von Sportuhren wird häufig unterschätzt. Mit der Funktionsvielfalt steigt nämlich die Größe und somit auch das Gewicht der Uhr an und diese soll ja ein Hilfsmittel oder Helfer sein und den Träger beim Sport nicht noch zusätzlich belasten.

Beliebte Smartphone-Apps mit Pulsüberwachung

Fitness-App Kompatibilität
Runtastic iOS / Android
Runkeeper iOS / Android
Endomondo iOS
MapMyRun Android

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