Kriminalität im Netz ist längst keine Ausnahme mehr, denn Hacker lauern überall. Es werde nicht nur firmeninterne Passwörter sowie sensible Daten von Firmen geklaut, sondern auch Kundendaten ausgespäht. Sowohl für einzelne Personen als auch für Unternehmen kann hierbei ein finanzieller Schaden entstehen, der durch eine passende Versicherung abgefangen werden kann. Deshalb sollten sich moderne Unternehmen und auch Freelancer über das Thema informieren.
Diese Gefahren lauern aktuell im Netz
Aufgrund der zahlreichen Hacker heißt es: Cyber-Risiko als Unternehmer oder Freelancer minimieren! Das ist nicht nur in Verbindung mit Schadsoftware wichtig, die zum Beispiel über E-Mails ins Unternehmen gelangen kann. Besonders häufig kommen auch sogenannten DOS-Attacken vor. Hier handel es sich um Attacken, die dafür sorgen, dass eine Website so stark ausgelastet wird, dass alles zusammenbricht. Das ist sowohl für die Homepage von Freelancern als auch für Onlineshops oder Firmenseiten sehr schlimm. Welcher Schaden konkret entsteht, lässt sich nur schwer abschätzen. Das hängt davon ab, wie viele Seiten von der Attacke betroffen sind und wie schnell der Schaden behoben werden kann. Wer an dieser Stelle nicht aus Kostengründen auf einen Fachmann verzichten muss, dem wird jedenfalls deutlich schneller geholfen. Auch für diese Kosten kommt die Cyber-Versicherung auf.
Spam und Phishing sind ebenfalls zwei Themen, die im Netz ständig präsent sind. Ob gefälschte Mail oder gefälschte Links – der Schaden ist bereits mit wenigen unbedarften Klicks angerichtet. Deshalb kann es im Prinzip jedes Unternehmen betreffen, dessen Mitarbeiter im Netz aktiv sind.
Diese Leistungen werden von den Cyber-Versicherungen abgedeckt
Natürlich unterscheiden sich die Leistungen je nach Anbieter und Tarif. Meistens bieten die Versicherer einen Basisvertrag an, der mit verschiedenen Zusatzleistungen erweitert werden kann. Hier können Sie in erster Linie eigene Schäden durch Handlungen Dritter absichern. Es ist auch möglich, die Ansprüche von Kunden gegen Sie absichern zu lassen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn sensible Kundendaten geklaut wurden.
Die Kosten für die Wiederherstellung wichtiger Dateien nach einem Angriff können ebenso durch einen Versicherer übernommen werden wie die Kosten für einen speziellen Support, der Mitarbeitern direkt nach einem Angriff durch Hacker weiterhilft. Auch die Software zum Absichern des Unternehmens kostet viel Geld und muss zudem regelmäßig erneuert werden. Durch entsprechende Tarife werden auch diese Kosten übernommen.
Das Thema Urheberrechtsverletzung ist im World Wide Web sehr präsent und kann unter Umständen ebenso in den Bereich Cyberkriminalität fallen. Wer sich zu diesem Thema beraten lassen möchte, sollte darauf achten, dass telefonischer Support mit in der Versicherung enthalten ist.
Generell lässt sich sagen, dass die klassische Cyber-Versicherung nicht nur dazu dient, entstandene Schäden abzudecken. Stattdessen geht es bei vielen Leistungen auch darum, vorzusorgen.
Für die richtige Versicherung entscheiden
Meistens macht es einen großen Unterschied, ob es sich um einen Freelancer ganz ohne Mitarbeiter handelt oder um ein Unternehmen. Die beiden Fälle bringen unterschiedliche Risiken mit sich, wenn es um Angriffe aus dem Netz geht. Daher ist es wichtig, dass die Versicherung bzw. ein bestimmter Tarif möglichst auf den Einzelfall zugeschnitten wird. Die Tarife unterscheiden sich sowohl hinsichtlich der Leistung als auch hinsichtlich des Selbstbehalts und der Versicherungssumme. Hier gilt es abzuwägen, wo sich Geld einsparen lässt und an welcher Stelle der maximale Schutz gegeben sein muss. Wer verschiedene Tarife miteinander vergleicht, sollte auf jeden Fall das Kleingedruckte lesen. Große Unterschiede bei den Gebühren ergeben sich meistens daraus, dass bestimmte Eventualitäten nicht abgesichert sind. Im Zweifel hilft ein Fachmann weiter.