Obwohl in Deutschland im Normalfall das Wasser, dass aus unseren Leitungen kommt, von guter Qualität ist, leiden viele Menschen an Wassermangel, zum Teil sogar ohne, dass sie es wirklich bemerken. Dabei können die Folgen von einem einfachen Wassermangel sogar sehr verheerend sein. Doch welche Gefahren birgt eine Dehydrierung denn nun konkret und wie kann man erkennen, ob man selbst zu wenig trinkt?
Viel Wasser trinken
Grundsätzlich weiß fast jeder, dass man Wasser zum Überleben braucht und immer genug trinken sollte. Dennoch leiden viele Menschen unter Dehydrierungen. Denn viele Menschen vergessen schlichtweg, immer wieder kleine Mengen Wasser zu sich zu nehmen, besonders, wenn man beschäftigt oder gar im Stress ist. In diesem Fall kommt man über den Tag verteilt eher selten auf eine ausreichende Wasserzufuhr. Auf Dauer könnten unsere Zellen und Organe aber gar nicht arbeiten, wenn sie nicht mit genug Wasser versorgt sind. Genau hier liegt auch die Gefahr des Wassermangels, denn der Körper braucht das Wasser zum Überleben. Wir haben hier für euch zusammengestellt, wie ihr Wassermangel vermeiden könnt, welche Anzeichen es für einen akuten Wassermangel gibt und welche Folgen eine Dehydration haben kann.
Anzeichen einer Dehydration
Die Anzeichen einer Dehydration können komplett unterschiedlicher Natur sein. Sie können sich sowohl äußerlich, als auch in der Stimmung oder dem Gesundheitszustand des Betroffenen äußern. Wer auf der Arbeit unkonzentriert und genervt ist und zusätzlich noch unter Kopfschmerzen leidet, greift gerne mal zu koffeinhaltigen Getränken, um wieder wacher und leistungsfähiger zu werden. In vielen Fällen liegen derartige Kopfschmerzen oder die mangelnde Konzentration aber auch daran, dass man nicht genug trinkt. Äußerlich kann sich eine Dehydrierung zum Beispiel in Form von Augenringen und trockener Haut zeigen.
Besonders anhand der trockenen Haut wird deutlich, dass das wenige Wasser, welches der Körper zur Verfügung gestellt bekommt, hauptsächlich für lebenswichtige Organe wie das Herz verwendet und die Haut daher eher vernachlässigt wird. Auch am Urin kann man erkennen, ob man genug trinkt: ist der Urin nämlich eher dunkelgelb, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass der Körper dehydriert ist. Ein weiteres Indiz kann der Heißhunger auf Süßes sein. Der dehydrierte Körper versucht dann nämlich, die Energie, die ihm aufgrund des mangelnden Wassers fehlt, in Form von Zucker zu generieren.
Folgen von Wassermangel
Besonders eine länger anhaltende Dehydration kann schwerwiegende Folgen haben. Wenn dem Körper nämlich Wasser fehlt, leitet er sozusagen ein Notfallprogramm ein, welches vereinfacht gesagt dafür sorgt, dass nur noch ganz wenig Wasser den Körper verlässt und ausgeschieden wird. Der Körper versucht das Wasser entsprechend im Organismus zu halten. Dies bringt nicht nur den Wasserhaushalt und den Kreislauf durcheinander, sondern sorgt beispielsweise auch dafür, dass die Nieren nicht mehr richtig arbeiten und daher auch keine Giftstoffe mehr aus dem Körper herausspülen.
Auch andere Organe sind vom Wassermangel betroffen. Auf Dauer kann also auch schon ein geringer Wassermangel viele schwere Krankheiten oder gesundheitliche Einschränkungen hervorrufen, wie Herzerkrankungen oder Nierenschäden. Bereits nach fünf Stunden ohne Flüssigkeitszufuhr lassen sich die ersten Folgen des Wassermangels nachweisen, wie focus.de berichtet. Das Wasser, dass wir unserem Körper zufügen, hat also einen maßgeblichen Einfluss auf die Funktion unserer Organe und Zellen.
Wie kann man einer Dehydration vorbeugen?
Eigentlich ist es so einfach, einer Dehydration vorzubeugen. Man muss schließlich nur genug trinken. Damit man es nicht vergisst, sollte man darauf achten, dass man stets eine wiederverschließbare Wasserflache mit stillem Wasser dabei hat. Außerdem solltet ihr immer, wenn ihr Durst habt, etwas trinken, da dies ein eindeutiges Signal eures Körpers ist, dass er zu einer Dehydration neigt.
Wie viel ihr täglich trinken solltet, hängt zum Großteil von eurer Größe, eurem Gewicht und Umweltfaktoren wie dem Klima oder dem individuellen Lebensstil ab. Allerdings kann man auch hier nicht generalisieren. Sprecht im Zweifelsfall mit einem Fachmann, der euch zum Thema Wasserhaushalt ausführlich beraten kann. Wichtig ist darüber hinaus noch, dass ihr die empfohlene Wassermenge nicht auf einmal trinkt, sondern viel eher über den Tag verteilt.
Fazit zum Thema Wassermangel
Dehydration ist auch in Ländern, in denen nahezu jeder Zugang zu fließendem und sauberem Wasser hat, ein weit verbreitetes Problem. Wassermangel kann im Körper auf lange Sicht schwere Schäden verursachen, die im Grunde ganz einfach verhindert werden könnten. Wer die Anzeichen einer Dehydration, wie zum Beispiel Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, trockene Haut oder dunkler Urin, richtig deuten kann, ist klar im Vorteil. Um Wassermangel von vornherein zu verhindern, ist es wichtig, stets genug Wasser über den Tag verteilt zu trinken. In den meisten Fällen sollte man mindestens eineinhalb bis zwei Liter pro Tag trinken, dieser Mittelwert kann allerdings je nach Person und Lebensstil auch abweichen.