Das Land des Lächelns punktet mit einer üppigen Vegetation, weißen Traumstränden, köstlichen Spezialitäten und fabelhaftem Wetter in der Wintersaison. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die asiatische Destination längst vom Refugium der Individualisten zum beliebten Touristenmagneten entwickelt hat.
Bei der Fashion Week 2010 wartete Pattaya mit dem längsten Laufsteg der Welt auf. Um Phuket als frequentiertes Reiseziel für Badeurlauber zu kennen, muss man kein Globetrotter sein und Koh Samui hat seinen Geheimtipp-Status längst eingebüßt.
Wer sich nach mehr Ruhe und Ursprünglichkeit sehnt, wird dennoch fündig. 1430 Inseln und 2600 Kilometer Küste mit Stränden charakterisieren die thailändische Landschaft. Dementsprechend leicht ist es, ein Paradies für die sonnige Auszeit zu finden.
Koh Lanta:
Familienfreundliche Idylle mit wohldosiertem Tourismus
Zwei Stunden Bootsfahrt trennen die behutsam erschlossene Insel von belebten Touristenzentren wie Phuket oder Koh Phi Phi. Die vorwiegend muslimische Bevölkerung umfasst 20.000 Einwohner und widmet sich nach wie vor intensiv der Landwirtschaft oder Fischerei.
Wer sich eine überschaubare Infrastruktur mit kleinen Shoppingzentren, gediegenem Nachtleben und vielen Attraktionen für Familien mit Kindern wünscht, liegt mit Koh Lanta goldrichtig. Im Rampenlicht stehen neun traumhafte Strände mit feinstem Sand und grandiosem Blick auf die türkisblauen Weiten des Meers. Selbst an den beliebtten Stränden Klong Dao und Long Beach wird es dank der Weitläufigkeit niemals eng. Das gilt auch für die Hauptsaison.
Paradiesische Idylle und Ruhe pur bietet der Kantiang Bay, der zwanzig Kilometer vom Pier der Fähren entfernt ist. Insbesondere Schnorchel-Fans werden mit Blick auf die strandnahe Korallenwelt begeistert sein.
Zu den luxuriösen Unterkünften mit fantastischem Privatstrand gehört das Pimalai Resort & Spa. Das Resort Crown Lanta erweist sich preislich moderater, aber keineswegs weniger attraktiv. Auf einer Halbinsel mit 22 Quadratkilomtern und zwei Privatständen werden die Gäste rundum verwöhnt.
Koh Koh Khao 16 Kilometer Sandstrand fern der Touristenströme
Die Weiterreise von Phuket Flughafen bis auf die küstennahe Insel dauert rund drei Stunden und ist ohne den Transfer-Service der Resorts komplex. Zudem erweist sich die Brandung fürs Schnorcheln und Tauchen als weniger geeignet. Dies mögen zwei Gründe sein, warum auffallend wenige Individualreisende an den endlos langen Traumstränden von Koh Koh Kao relaxen.
Die wenigen Resorts heißen die Gäste der Insel herzlich willkommen und sind wahrhaftige Oasen der Ruhe. Sehr empfehlenswert ist das weitläufige Anandah Beach Resort mit einem großzügigen Strand und Villen, die einen fantastischen Blick aufs Meer bieten.
Alternatives Beach-Life: Koh Phra Thong
Abgesehen von ein paar spartanischen Unterkünften gibt es nur zwei naturnahe Resorts auf der Insel. Koh Phra Thon wird von der Hafenstadt Khuraburi angesteuert und liegt rund 100 Kilometer von Phuket entfernt. Treffend fasst das Fremdenverkehrsamt von Thailand zusammen: Für Reisende, die sich mit Pumps und Rollkoffer auf den Weg machen, ist die ungeschliffene Perle in der Andamanensee nichts.
Dafür gibt es Natur pur und einsame Strände mit einer Länge von 15 Kilometern. Vielerorts reicht die üppige Tropenvegetation noch bis ans türkisblaue Meer, das mit einer außergewöhnlich schönen und unberührten Unterwasserwelt erfreut.
Koh Phra Thong setzt auf einen alternativen Tourismus, dem sich auch die Resorts anschließen. Ökologisch einwandfreie Urlaubsfreuden bietet auch die luxuriöse Anlage Golden Buddha. In einem gigantischen Areal sind gerade einmal 26 Villen einbettet, deren Gäste sich zehn Kilometer Sandstrand teilen. Die exzellenten Köstlichkeiten des Restaurants Ban Bury profitieren nahezu ausschließlich von den frischen Produkten der Insel. So lässt sich Thailand mit gutem Gewissen und ungestört genießen.
Paradies des internationalen Jet-Sets: Koh Kut
Nahe der Grenze zu Kambodscha im nördlichen Golf gibt sich die viertgrößte Insel Thailands bergig und wild. Das einstige Piratennest blieb lange Zeit unentdeckt, taucht aber inzwischen in Reisekatalogen auf. An diesem Hype sind nicht nur die zahlreichen Strände und Buchten beteiligt, die zum Schnorcheln einladen.
Im Soneva Kiri an der Nordspitze von Koh Kut tauchen die internationalen Stars und Sternchen ab. Das exklusive Resort bietet „Barefoot Inteligent Luxury“ mit „No news, no shoes und Thai Style.
Zu diesem legeren Ambiente mit Understatement tragen gigantische Villen bei, deren private Pools die 100 Quadratmeter-Marke nicht unterschreiten. Selbstverständlich bietet das Soneva Kiri für die exklusiven Gäste einen privaten Flug-Transfer von Bangkok aus an.
Individualreisende mit weniger Budget landen mit dem Inlandsflieger in der Provinzstadt Trat und setzen die Anreise mit dem Speedboot fort. Das Straßennetz der Insel, auf der rund 2.000 Einheimische wohnen, ist nur spärlich ausgebaut. Deshalb werden die Gäste meist direkt zu den Piers der Hotels gebracht.
Der Bang Bao Bay zählt zu den schönsten Buchten von Koh Kut. Dort ist das Beach Natural Resort gelegen, das mit einem balinesischen Ambiente und moderaten Preisen erfreut. Die Bungalows aus Holz sind im regionaltypischen Stil gehalten und fügen sich fabelhaft in die Landschaft ein.
Die Region, in der sich die Insel Koh Kut einschmiegt, ist für ihre Spezialitäten mit Meeresfrüchten bekannt. Zu den Hauptattraktionen auf der Insel zählt ein stattlicher Wasserfall mit natürlichem Pool im Landesinneren, der einigen Urlaubern bekannt vorkommen dürfte: Zahlreiche Szenen des Kinofilms „Türkisch für Anfänger“ wurden auf Koh Kut gedreht.