Home-Office einrichten – Design und Ergonomie kombinieren

Home-Office einrichten – Design und Ergonomie kombinieren

Die Verbindung von Privatleben und Beruf wird immer enger. Nicht nur Freiberufler, Lehrer oder Kleingewerbetreibende richten sich ihr Büro in den eigenen vier Wänden ein, auch bei Angestellten ist Heimarbeit zunehmend beliebter. Und nicht zuletzt benötigt jeder, der daheim seine private Korrespondenz vernünftig erledigen will, einen dafür geeigneten Bereich – das sogenannte Home Office.

Leider steht der großen Mehrheit von Wohnungsmietern oder Hausbesitzern kein separater Raum für derartige Bürotätigkeiten zur Verfügung. Eine Kompromisslösung muss her. Und die besteht oft aus der Integrierung eines Home-Office in den Wohnbereich.

Home Office: Perfekt in den Wohnbereich integriert

Egal, ob Sie von Zuhause aus ihren Kleinbetrieb führen, im Rahmen Ihrer beruflichen Tätigkeit einen Teil der Aufgaben in den eigenen vier Wänden erledigen oder als Lehrer die letzte Geschichtsklausur korrigieren müssen – einen klug gestalteten Büroarbeitsplatz im Wohnbereich einzurichten ist eine lohnenswerte Sache. Zugleich sollte dieses Minibüro aber den wohnlichen Charakter des Zimmers nicht trüben. Das Design sollte aber nicht auf Kosten der Ergonomie gehen.

Wenn Sie die Einrichtung eines Home-Office planen, müssen Sie zunächst klären, in welchem Raum es seinen Platz finden soll. Wichtig ist eine möglichst dezente Anordnung, die zugleich ein weitgehend ungestörtes Arbeiten gewährleistet. Andererseits wird in vielen Fällen aber auch eine Lage gewünscht, die die Teilnahme am Familiengeschehen nicht gänzlich ausschließt.

Zentrale Frage für die Wahl des Ortes: Wie groß muss das Home Office sein?
Eine wichtige Rolle bei der Wahl des geeigneten Ortes spielt auch die erforderliche Größe des Arbeitsplatzes. Haben Sie viele Aktenordner oder eine Hängeregistratur unterzubringen, benötigen Sie deutlich mehr Fläche als bei einem einfachen Kleinstbüro mit wenigen Briefumschlägen und überschaubarem Office-Equipment.

Eine gute Planung ist das A und O – Planung auf dem Grundriss

Ein guter Tipp vor der Einrichtung eines Heimbüros ist in jedem Falle eine Entrümpelungsaktion: Nutzen Sie die Gelegenheit und werfen Sie weg, was nicht mehr zwingend gebraucht wird. Auch durch eine Auslagerung von Druckerpapier oder Archivmaterial in den Keller oder auf den Dachboden lässt sich oft eine Menge Platz gewinnen.

Steht fest, wo das Minibüro entstehen soll und wie viel Fläche tatsächlich benötigt wird, kann die Planung der eigentlichen Einrichtung in Angriff genommen werden.

In dieser Phase hat es sich bewährt, einen Zimmergrundriss anzufertigen und darin die Lage des zukünftigen Home-Office einzuzeichnen. Sie können prima mit verschiedenen Varianten und Stellmöglichkeiten experimentieren, indem Sie die vorhandenen oder anzuschaffenden „Möbelstücke“ auf dem Papier in die verschiedensten Positionen schieben. Auf diese Weise gewinnen Sie ein gutes Gefühl für die zukünftige Raumgestaltung.

Kombilösungen liegen im Trend

Sind Sie sich über das Wo und Wie klar geworden, geht es an die Auswahl passender Einrichtungsgegenstände. Eines der Hauptkernpunkte einer intelligenten Verknüpfung von Wohnbereich und Home-Office sind funktionale und optisch zum Stil des Raumes passende Möbel.

Der Arbeitsplatz soll ergonomisch ausgestattet sein, alle Anforderungen an eine moderne Gestaltung erfüllen, zugleich aber nicht störend wirken. Dies lässt sich in vielen Fällen am besten mit praktischen Kombilösungen bewerkstelligen.

Im Sortiment der Einrichtungshäuser finden sich zunehmend Möbelstücke, die einen heimischen Büroarbeitsplatz unauffällig und doch funktional tarnen lassen. So eignet sich manch Sekretär, der sich geschickt hinter einer Holzblende oder einer lackierten Oberfläche verbirgt, hervorragend als Raumteiler.

Ebenso lassen sich mit passenden Regalen diverse Gestaltungsmöglichkeiten finden. So kann ein halbhohes Stufenregal dazu genutzt werden, ihr Home-Office intelligent zu separieren.

Stellen Sie aber in ein zur optischen Trennung dienendes Regal keine Aktenordner oder anderes Büromaterial, sondern bestücken Sie es mit Accessoires, die zur „Wohnseite“ passen. Mit Glasvasen, Rankpflanzen oder auch nicht allzu großen Bilderrahmen erzeugen Sie hier eine perfekte optische Trennung, die die luftige Atmosphäre des Zimmers nicht zerstört.

Home Office Beispiele und Inspirationen:

Ein guter Bürostuhl darf nicht fehlen

Zu einem modernen und funktionalen Home-Office gehört immer auch ein geeigneter Bürostuhl. Schon aus Platzgründen werden Sie hier zwar in aller Regel auf einen Chefsessel verzichten müssen, doch im umfangreichen Angebot der Büromöbelausrüster finden Sie ganz sicher ein Modell, das nicht nur zu Ihnen, sondern auch zur Einrichtung des Zimmers passt.

Achten Sie beim Kauf unbedingt darauf, dass der Stuhl ein ergonomisch korrektes Sitzen ermöglicht.

Eine gute Hilfe bei der Auswahl ist die Beachtung folgender Punkte:

  • Der Bürostuhl muss Ihre Wirbelsäule in allen Sitzpositionen wirksam stützen können. Dazu muss die Druckkraft der Rückenlehne auf Ihre individuellen Bedürfnisse eingestellt werden können.
  • Es sollte eine verstellbare Lendenwirbelstütze und eine möglichst hohe und gut geformte Rückenlehne vorhanden sein.
  • Das angebotene Modell sollte unbedingt das Gütesiegel „Ergonomie geprüft“ des TÜV Rheinland besitzen.

Home Office Beleuchtung – Bessere Konzentration durch ausreichend Licht

So wie ein ergonomischer Bürostuhl für die Rückengesundheit unerlässlich ist, kommt eine ausreichend helle und möglichst punktgenaue Beleuchtung bei der Einrichtung eines privaten Minibüros den Augen zugute. In jedem Falle sollten Sie bei der Anbringung von Lichtquellen darauf achten, dass eine schattenfreie und gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistet ist. Zudem ist es wichtig, dass der Arbeitsbereich heller beleuchtet ist als die Umgebung. Auf diese Weise schonen Sie Ihre Augen und steigern die Konzentration bei der Arbeit.

Unser Tipp: Ideal für die Beleuchtung eines heimischen Minibüros sind schmale und lichtstarke LED-Stableuchten. Aber auch mit einer stilvollen „Bankers-Lamp“ lassen sich gute Lichtverhältnisse schaffen.

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Nicht immer muss es der PC sein

Klassische PCs nebst Monitor, Tastatur und Maus nehmen viel Platz weg. Wenn es die Anforderungen Ihrer Arbeit zulassen, können Sie mit einem Laptop eine Menge Platz sparen. Nach getaner Arbeit klappen Sie das Gerät einfach zu, stellen es ins Regal oder lassen es in einem kleinen Rollcontainer verschwinden.

Insbesondere wenn als Minibüro ein Sekretär zum Einsatz kommen soll, ergibt sich auf diese Weise eine einfache und passende Verstaumöglichkeit.

Doch ganz gleich, ob PC oder Laptop: Mit einer guten Planung, funktionalen und zur Einrichtung passenden Möbeln und einer geeigneten Beleuchtung wird die Arbeit im neuen Home-Office zu einer ebenso angenehmen wie gewinnbringenden Angelegenheit.

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