Nicht nur die kunterbunten Kostüme, Süßigkeiten und Karnevalslieder gehören in Köln mit zum jährlichen Jeckentum. Die Weiberfastnacht, das Dreigestirn und der nicht wegzudenkende Rosenmontagszug gehören auch dieses Jahr wieder fest dazu. Wertvolle Tipps und Informationen zur schönsten Kölner Jahreszeit finden Sie hier.
Karneval kommt erst noch? Da täuschen sich die meisten!
Denn offizieller Karnevalsauftakt ist traditionell der 11. November. Das jährlich neu bestimmte Dreigestirn wird dann bekannt gegeben und regiert von da ab über das närrische Volk. Dieses Jahr sind es Stefan Jung, Andreas Bulich und Stefan Knepper die das Motto „Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck“ verkörperlichen sollen.
Nach der Prinzenproklamation beginnen die Bälle und Sitzungen der Vereine bis sich dann endlich im Februar die Festlichkeiten auf die Straße verlagern.
Auftakt zum Karneval
Der Straßenkarneval, wie ihn jeder weltweit aus der Presse kennt, beginnt dann im neuen Jahr mit der Weiberfastnacht. Diese findet am Donnerstag vor dem Rosenmontag statt, dieses Jahr also am 23. Februar. Los geht es an diesem Tag um Punkt 11:11, viele Plätze in Köln sind aber schon Stunden vorher menschenüberfüllt.
Alle Ungeduldigen können aber auch schon am Mittwochabend ab 20 Uhr kräftig vor feiern. Beim Weibertanz in der Halle Tor 2 kann man sich dann schon warm tanzen und trinken. Eingeladen sind die Bürgergarde, die Micky Brühl Band, Cat Ballou, Domstürmer, Brings, Fiasko, Kasalla und Klüngelköpp.
Weitere Festlichkeiten zu Karneval
Am 23ten, der Weiberfastnacht, wird es dann noch bunter und ausgelassener. Am Kölner Südstadion feiert “Viva Colonia“ mit fast 5.000 Quadratmetern Tanzfläche eine der größten Partys dieser Nacht. Ganze 14 Stunden wird für Unterhaltung und Musik gesorgt.
Im Wartesaal am Dom läuft dann zur gleichen Zeit “Bock op Jeck“ mit traditionellem Liedgut. Schon um 15 Uhr beginnt im Hotel Pullmann Cologne der “Ball Raderdoll“. Anzutreffen sind hier Lück wie ich un du. Hier wird ganz sicher heftig geflirtet werden.
Am Karnevalsfreitag führt ab 16.30 Uhr der Sternmarsch der Kölner Veedelsvereine zum Alter Markt mit anschließendem Musikprogramm. Wer Freitagabend nicht auf die Tanzfläche geht, kann sich am Samstag früh um 10.30 Uhr die Zusammenkunft der Roten Funken auf dem Neumarkt anschauen.
Der Geisterzug oder die “Organisierte Anarchie“ findet am Abend des 25.02 statt. Das Motto dieses Jahr lautet wie folgt: „Däm Agrippina ze Ihre: Vum Flottekastell noh dr Huhpooz“ zu Ehren der Stadtgründerin Kaiserin Agrippina.
Abends geht’s es dann weiter mit der “Kölle Ahoi“ Kostüm Party im Ahoi Partyschiff. Mit zur Party gehört eine Schifffahrt auf dem Rhein die von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr andauert. Die Tickets für das Partyschiff sollten Sie sich schnell unter den Nagel reißen, denn auf dem Schiff gibt es nur begrenzt Platz, vor allem während der Schifffahrt, wo der man weder aus- noch zusteigen kann.
Die Höhepunkte
Neben dem Rosenmontagszug ist auch der Schull- und Veedelszöch ein wichtiger Höhepunkt. Ab 10.30 Uhr ziehen am Karnevalssonntag Stadtviertelvereine und Kölner Schulen durch die Stadt und präsentieren ihre originellen Kostüme.
Dann ist es endlich soweit. Ab 10 Uhr Morgens ziehen 4 Stunden lang die Jecken auf ihren Wagen durch die Stadt. Der Rosenmontagszug ist wohl das Ereignis auf das alle am meisten gewartet haben. Auch der letzte Kölner wird nun aus seiner Wohnung herausgelockt. 7 Kilometer lang, 300 Tonnen Süßes, 12.000 Teilnehmer: Hier muss man sich sehen lassen, egal ob mit oder ohne Kostüm.
Die Karnevals-Hochburg
Gefeiert was das Zeug hält, wird in Köln ab dem 23. Februar bis zum 28ten. Absoluter Höhepunkt ist dabei der Rosenmontagszug.
Köln ist in der gesamten Zeit zwischen dem Vorabend der Weiberfastnacht (Mittwoch den 22.02.17) bis zum Aschermittwoch (01.03.17) ein Ort zum Feiern und Lustwandeln. In jeder Kneipe fließt das Kölsch und die gute Laune nimmt kein Ende.
Besonders beliebt sind bei den Kölnern die Kneipen in der Südstadt. Die Lotta am Kartäuserwall ist in der Hinsicht eine echte kölsche Kult-Kneipe. In der Dreikönigenstraße befindet sich der Maischbottich. Er ist der Geheimtipp für urige Karnevalspartys.
Bis zum Veilchendienstag dem 28ten wird gefeiert. Erst in der Nacht zum Aschermittwoch findet dann zum Abschluss die Nubbelverbrennung statt, bei der eine mit Stroh gestopfte Puppe als Sündenbock angezündet wird.