Die zweitgrößte Kanareninsel Fuerteventura wird aufgrund ihrer traumhaften, kilometerlangen Sandstrände auch als „Strand der Kanaren“ bezeichnet. Besucher der spanischen Insel können Strände in verschiedenen Farben, spektakuläre Mond-ähnliche Landschaften und malerische Dörfer bewundern.
Traumstrände an der Westküste: Playa de la Solapa und Playa Garcey
Die beiden Strände Playa de la Solapa und Playa Garcey liegen nah beieinander und sind ein traumhaftes Ziel für einen Tagesausflug ans Meer. Sie erreichen die Strände über einen gut befahrbaren Schotterweg, der von der Straße FV-605 abführt. Zuerst erreichen Sie den Playa de la Solapa. Der Strand ist gänzlich naturbelassen und überzeugt durch spektakuläre Felsbrocken und ein besonderes Farbspiel: Der helle Sand im vorderen Bereich geht langsam in grauen Sand über. Bei Ebbe können Sie auf einem Spaziergang einen weiteren Strandabschnitt entdecken, der bei Flut nicht begehbar ist.
Wenn Sie dem Schotterweg ein kleines Stück weiter folgen, erreichen Sie den ebenso spektakulären Playa Garcey. Dieser ist insbesondere für das 2005 gestrandete Schiffswrack „American Star“ bekannt. Das Wrack war vom Strand aus jahrelang sichtbar, wurde mittlerweile aber gänzlich vom Meer verschluckt. Durch spektakuläre Felsen und Fels-Tunnel ist ein Besuch dieses meist menschenleeren Strandes aber noch immer lohnenswert. Die beiden Strände der Westküste sind zudem ideale Aussichtspunkte für herrliche Sonnenuntergänge über dem Meer.
Der astronomische Aussichtspunkt Sicasumbre
Der astronomische Aussichtspunkt Sicasumbre wurde im Jahre 2014 eröffnet. Er befindet sich im Süden der Insel auf einer Höhe von 447 Metern über dem Meeresspiegel und überblickt die Ost- und Westküste von Fuerteventura. Während des Tages bietet sich ein spektakulärer Ausblick über malerische Berglandschaften und den Atlantischen Ozean. Zudem gibt es zahlreiche interaktive Infotafeln und Stationen für Kameras und Teleskope. Während der Dunkelheit verwandelt sich der Aussichtspunkt in ein astronomisches Observatorium. Der Sternenhimmel zeigt sich an dieser Stelle besonders klar und intensiv.
Die spektakulären Lava-Schwimmbecken Aguas Verdes
Auf den kanarischen Inseln gibt es zahlreiche natürliche Lava-Schwimmbecken. Die Naturpools am Meer sind vor langer Zeit durch Lava-Ströme entstanden und faszinieren bis heute zahlreiche Urlauber. Auf Fuerteventura gibt es im Vergleich zu den anderen Kanareninseln jedoch wenige dieser Becken. Dies macht die Aguas Verdes am Playa del Valle umso spektakulärer. Den Strand erreichen Sie am besten mit dem Mietwagen. Um die Naturpools zu erreichen, müssen Sie den Lava-Felsen parallel zum Meer folgen und ein wenig klettern. Aufgrund der starken Strömungen ist der Strand leider nicht zum Schwimmen geeignet. Dafür erhalten Sie spektakuläre Ausblicke auf die Wellen und faszinierende, mehrfarbige Lava-Formationen.
Küstenort mit Walskelett: Gran Trajal
Obwohl Gran Tarajal ein größerer Küstenort ist und einen Yachthafen beherbergt, ist der Tourismus dort kaum entwickelt und zählt noch zu den Fuerteventura Geheimtipps. Zwischen dem hübschen Yachthafen und dem Strand finden Sie ein 5,5 Meter langes Walskelett. Das Skelett stammt von einem weiblichen Schnabelwal, der im Jahre 2005 tot am Strand aufgefunden wurde. Neben dem gigantischen Wal finden Sie in Gran Tarajal eine gemütliche Promenade mit mehreren Cafés und Restaurants sowie kleine authentische Läden. Zudem beherbergt die Stadt zahlreiche Straßenkunstwerke, die die Fassaden der bunten Häuser schmücken. Ein Besuch des Küstenorts kann sich also mehrfach lohnen.
Fuerteventura hat also viel zu bieten und tolle Geheimtipps, um die Insel zu erkunden. Und für weitere Infos zu den Kanaren empfehlen wir auch unsere Artikel zu Teneriffa oder Gran Canaria.