Businessplan und Co. – die ersten Schritte zur Unternehmensgründung

Businessplan und Co. – die ersten Schritte zur Unternehmensgründung

Am Anfang steht die Idee: Wenn man sich selbstständig machen möchte, gibt es viele wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Alleine nur eine gute Geschäftsidee zu haben, reicht nicht aus, um ein Unternehmen erfolgreich zu gründen. Wie soll die Rechtsform des Unternehmens sein? Wie wird die Gründung finanziert? Was gehört alles in einem Businessplan? Das ist nur ein Teil der Fragen, mit denen sich potenzielle Gründer auseinandersetzen müssen.

Existenzgründung: Die richtige Planung ist das A und O

Planung ist das A und O | © panthermedia.net / Doreen Salcher

Planung ist das A und O | © panthermedia.net / Doreen Salcher

Wie hoch der Aufwand und die Organisation ist, wenn es um eine Unternehmensgründung geht, hängt von der geplanten Größe des zukünftigen Unternehmens ab. Ein kleines Einzelunternehmen ist sicherlich einfacher zu gründen, als ein größeres Unternehmen mit mehreren Geschäftsführern und vielen Angestellten.

Doch ganz gleich, ob es sich um ein kleines oder großes Unternehmen handelt – jeder potenzielle Gründer sollte sich mit den wichtigsten Punkten der Existenzgründung ausführlich und in Ruhe auseinandersetzen, damit die Gründung sowohl Erfolg als auch langfristigen Bestand hat.

Gute Planung ist bei einer Existenzgründung also das absolute A und O – und die fängt ganz klar mit den ersten Schritten an, für die man sich ausreichend Zeit und Ruhe nehmen sollte: Die Erstellung eines Businessplans und Findung und Schutz des Unternehmensnamens. Auf diese beiden Punkte gehen wir hier etwas näher ein und haben ein paar Tipps zusammengefasst.

Businessplan: Von der Geschäftsidee bis zur Finanzierung

Mit der Idee und auch dem Entschluss zur Gründung kommt man sehr schnell zu einem der wichtigsten Punkte: Den Businessplan. Der Businessplan gilt als Fundament in einer Gründung – er gehört nicht nur zur Planungsphase einfach so dazu – im Businessplan wird alles festgehalten, was die Gründung betrifft. Angefangen von der Geschäftsidee bis zur Finanzierung. Während der Erstellung eines Businessplans tritt in der Regel der Effekt auf, dass die Gründung sehr umfassend auf Umsetzbarkeit und Zukunftschancen abgeklopft wird.

Deshalb sollte man sich dafür auch ausreichend Zeit nehmen und sich mit allen Punkte ausführlich auseinandersetzen. Damit hat jeder Gründer im Grunde schon seinen eigenen Leitfaden für sein Unternehmen geschrieben. Zum einen wird der Businessplan also vom Gründer und für den Gründer selbst erstellt – er dient aber auch als entscheidendes Dokument für Geschäftspartner, Banken und Investoren. Auf der Internetseite der IHK gibt es ein anschauliches Muster eines Businessplans.

Die Startwuerfel sind gefallen | © panthermedia.net / Carmen Steiner

Die Startwuerfel sind gefallen | © panthermedia.net / Carmen Steiner

Was gehört in einen Businessplan?

  • Umfassende Beschreibung der Geschäftsidee und Zielgruppe.
  • Eine ausführliche Markt- und Wettbewerbsanalyse.
  • Unternehmensziel und die dazugehörige Strategie: Was soll mit welchen Mitteln erreicht werden?
  • Marketingplan: Mit welchen Mitteln sollen die Zielgruppe und die Kunden erreicht werden?
  • Beschreibung der Gründer: Wenn die Geschäftsidee Banken und Investoren vorgestellt werden soll, sollte der Businessplan ausreichend Hintergrundinformationen über die Gründer enthalten.
  • Finanzplan: Der wichtigste Teil im ganzen Businessplan. Hier wird festgehalten, wie hoch der Kapitalbedarf ist und mit welchen Möglichkeiten er gedeckt wird.

Die gewünschten Zielmärkte und Kundengruppen müssen vor der Gründung identifiziert und konkretisiert werden: Je genauer die Definition ist, desto besser kann das innovative Produkt auf dem Markt platziert werden.

Quelle: https://www.abovo-treuhand-gmbh.ch

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Firmenname und Markenschutz

Ein Firmennahme sollte eingängig, klar und leicht zu merken sein. Denn schließlich ist das der Name, unter dem jeder Gründer von seinen Kunden kontaktiert wird. Der Name sollte also leicht zu merken aber auf der anderen Seite auch originell sein, damit er der Zielgruppe gut im Gedächtnis bleibt. Zusätzlich sollte es natürlich auch eine passende Domain dazu geben, damit das Unternehmen schnell und einfach zu erreichen und sich optimal präsentieren kann.

Wichtig bei der Suche nach dem richtigen Firmennahmen ist es allerdings, dass keine Schutz- und Markenrechte damit verletzt werden. Deshalb sollte man sich auch für Entscheidung des Firmennamens ausreichend Zeit nehmen und umfassend recherchieren. Wenn der Firmenname dann gefunden ist, sollte er natürlich auch entsprechend geschützt werden. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten gewerblicher Schutzrechte.

Lesetipp: https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/tipps-zum-firmen-start-was-unternehmensgruender-wissen-muessen_aid_796190.html

Firmennamen finden und schuetzen | © panthermedia.net /

Firmennamen finden und schuetzen | © panthermedia.net / Arne Trautmann

Wissenswertes rund um den Firmennamen

  • Ein Firmenname kann aus dem eigenen Namen bestehen oder ein Fantasiename sein.
  • Der Firmenname muss die Rechtsform des Unternehmens beinhalten.
  • Er sollte verständlich, gut auszusprechen und leicht zu merken sein.
  • Wird der Kundennutzen mit dem Firmennamen übermittelt, ist er optimal – den so bleibt er besser im Gedächtnis.
  • Abkürzungen sollten vermieden werden.
  • Der Firmenname sollte originell sein, damit er Aufmerksamkeit erregt. Wichtig: Er sollte niemals negative Assoziationen hervorrufen.
  • Der Firmenname darf keine Schutzrechte anderer bestehender Unternehmen. Das sollte im Vorfeld entsprechend geprüft werden.

Statistik: Branchenverteilung bei Gründungen nach Geschlecht im Zeitraum von 2008 bis 2010 | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Fazit:

Gerade wenn man sich noch in der Anfangs- und Planungsphase der Gründung befindet, sollte man sich für die ersten Schritte ausreichend Zeit nehmen und das eigene Augenmerk ganz besonders auf sie richten. Denn gerade auch mit der Erstellung eines Businessplans schreibt sich jeder Gründer seinen eigenen Leitfaden, der ihm die Richtung und das Ziel seiner Selbstständigkeit immer wieder klar vor Augen hält.

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