Praktisch seit der Geburtsstunde des Mediums drehen sich zahlreiche Computerspiele um kriegerische Auseinandersetzungen – fiktionale wie historische. Schon in dem Spielhallenklassiker Space Invaders von 1978 hat der Spieler die Erde vor einer Invasion von Außerirdischen beschützt.
In Age of Empires spielt man die Feldzüge Alexanders des Großen oder die Eroberung Amerikas nach, in Call of Duty oder
Wir geben einen Überblick über Subgenres der Kriegsspiele und liefern Empfehlungen für alle, die selbst einmal das virtuelle Kriegsbeil schwingen wollen.
Aktuelle Trends
Kriege und Konflikte werden in Computerspielen in den unterschiedlichsten Subgenres ausgetragen: Je nachdem, ob es sich um ein Strategiespiel oder einen Ego Shooter handelt, steuert der Gamer entweder ganze Armeen oder ist selbst nur ein kleines Rad im Getriebe.
Im weiten Feld der Kriegsspiele fallen aktuell zwei Trends auf: Zum einen werden die großen Franchises des Genres, wie das bereits erwähnte Call of Duty, immer populärer. Wie Spiegel Online berichtet, hat der Publisher Activision zusammengenommen ganze 175 Millionen Exemplare verkaufen können und damit einen Umsatz von mehr als 11 Milliarden US-Dollar gemacht.
Die Reihe wird in diesem Jahr bereits 13 Jahre alt und ein Ende der jährlich erscheinenden Fortsetzungen ist noch lange nicht in Sicht. Auch in dieser Spielereihe werden unterschiedliche Settings für die jeweiligen Ableger gewählt: Spielt der erste Teil von 2003 noch während des Zweiten Weltkriegs, verschlägt es den Spieler im aktuellen Black Ops 3 in einen Hightech-Krieg des Jahres 2065.
Ein anderer Trend, der sich langsam abzeichnet, beinhaltet das magische Stichwort Free-to-play. Das bedeutet, dass die Spiele einfach kostenlos im Browser oder mobil auf dem Handy gezockt werden können.
Lange Traditionen
Nicht nur Call of Duty gibt es mittlerweile auf zahlreichen (mobilen) Plattformen, wie u. a. das Online-Fachmagazin 4Players berichtet, auch andere traditionsreiche Reihen der Kriegsspiele – wie Command & Conquer oder Jagged Alliance – sind mittlerweile als sogennante Browsergames im Netz zu finden und können z. B. auf Browsergames.de gespielt werden. Wir haben uns die genannten drei Vertreter einmal näher angeschaut.
Call of Duty: Heroes
Erstmals in der Geschichte von Call of Duty wird mit Heroes mit dem traditionellen Shootergenre der Reihe gebrochen: Hier gilt es als Kommandant ein Händchen für Strategie und Taktik zu beweisen. Glücklicherweise gibt es – serientypisch – wieder eine ordentliche Auswahl an technischen Gadgets, denn Heroes spielt, wie auch die meisten neueren Ableger der Reihe, in einem modernen Setting. So können auch Hubschrauber oder Drohnen eingesetzt werden, um die eigene mühsam errichtete Basis gegen Angriffe zu verteidigen.
Command & Conquer Tiberium Alliances
Mit Tiberium Alliances hat EA im Jahr 2012 ein echtes Urgestein des Strategie-Genres als Browserspiel veröffentlicht, denn schon seit 1995 jagen Spieler aus aller Welt dem fiktiven Weltraummineral Tiberium nach. Auch in diesem Teil kämpft die GDI gegen die Bruderschaft von NOD, beide Parteien versuchen das begehrte Material in ihre Finger zu bekommen. Dabei gilt es online, die anderen Mitspieler genau im Auge zu behalten und Allianzen zu schließen.
Jagged Alliance
Diese Franchise blickt auf eine ebenso lange Tradition zurück, wie die beiden zuvor genannten: Bereits 1994 erschien der erste Ableger des Söldnerspiels. Ziel ist es, einen Söldnertrupp zusammenzustellen, auszurüsten und in diversen Missionen rund um den Globus zu begleiten.
Ganz im Stil der Vorgänger wird taktisch und mit viel Feingefühl vorgegangen. Die Gefechte finden klassischerweise rundenbasiert statt, sodass stets Zeit bleibt, jeden Schritt genau zu planen – wie in einer modernen Version des wohl traditionsreichsten aller Kriegsspiele: Schach.