Die richtige Pflege von Möbeln aus Massivholz gestaltet sich gar nicht so schwierig, wie viele im ersten Moment vielleicht annehmen. Bei Massivholz handelt es sich um ein robustes Material, welches seine gesunden Eigenschaften und ästhetische Optik mit ein wenig Pflegeaufwand langfristig beibehält.
Ein regelmäßiges Auffrischen des Massivholzes ist nicht zeitaufwändig. Schränke und Tische aus Massivholz erhalten dadurch direkt einen beeindruckenden „Wie-Neu-Effekt“. Was bei der Reinigung und Pflege von Massivholz zu beachten ist, zeigt der folgende Artikel. Darüber hinaus bieten gut frequentierte Onlineshops wie der Wohnpalast noch viele weitere interessante Informationen über das beliebte Material.
Sanfte Reinigung
Um beispielsweise einem Tisch aus Massivholz eine wahre Anti-Aging-Behandlung zu Teil werden zu lassen, muss dieser zuerst gründlich, aber sanft gereinigt werden, indem alle vorhandenen Flecken entfernt werden. Idealerweise wird dafür ein fusselfreies Tuch aus Baumwolle verwendet. Dieses kann auch mit klarem, warmem Wasser befeuchtet werden, falls die Verschmutzungen stärker ausfallen.
Mit zu viel Wasser oder sogar fettlösenden Reinigungsmitteln sollte keinesfalls gearbeitet werden, da durch diese die wichtige Schutzschicht des Holzes beschädigt werden kann. Für die Reinigung und das anschließende Auftragen des Öls sind auch spezielle Mikrofasertücher nicht unbedingt geeignet, da diese auf den Möbeln feine Schleifspuren hinterlassen können.
Ölen für die richtige Pflege
Nach der erfolgten Reinigung kann das Massivholz sofort mit Öl behandelt werden. So wird eine nachhaltige Pflege gewährleistet. Als Holzpflege ist dabei Naturöl am besten geeignet.
Anders als Lack wird durch das Öl die Oberfläche der Massivholzmöbel nicht vollständig verschlossen. So bleiben die Poren offen und die Atmungsaktivität des Holzes wird beibehalten. Dies ist essentiell für ein gesundes Raumklima, da das Holz so weiterhin in der Lage ist, Schadstoffe aus der Raumluft zu filtern, die Feuchtigkeit im Raum zu regulieren und für einen Ausgleich der Temperatur zu sorgen.
Darüber hinaus wird die Oberfläche der Holzmöbel durch das natürliche Holzöl belebt. Nach dem Ölen erstrahlen die Möbel in einem seidigen Glanz und die Maserungen und feinen Strukturen werden optimal in Szene gesetzt. Öl kann ebenfalls wesentlich tiefer in die Massivholzmöbel eindringen, wodurch der Vorteil entsteht, dass von innen eine imprägnierende Schutzfunktion geschaffen wird. Dabei kann man auf spezielle Pflegeöle setzen – aber auch Olivenöl aus dem Supermarkt überrascht mit beeindruckenden Effekten.
Öl auftragen – So funktioniert‘s
Es ist überhaupt nicht schwer, das Öl auf der Holzoberfläche der Massivholzmöbel zu verarbeiten. Außerdem wird dafür nur kurze Zeit benötigt. Mithilfe eines fusselfreien Tuchs aus Baumwolle wird das Öl aufgetragen. Danach muss es für circa zehn Minuten einziehen. Dann wird der Überschuss wieder mit einem Baumwolltuch entfernt.
Das Möbelstück kann direkt danach wieder genutzt werden – und durch den starken Vorher-Nachher-Effekt überzeugen. Nach dem Ölen braucht die komplette Aushärtung des Öls circa fünf Tage. Deshalb ist es empfehlenswert, die Massivholzmöbel in dieser Zeit nicht noch einmal intensiv zu reinigen.
Beseitigung kleiner Macken
Sollten sich auf den Massivholzmöbeln kleinere Macken zeigen, erweist sich Naturöl ebenfalls als sehr hilfreich. Auf der geölten Oberfläche können die Macken in Eigenregie ganz einfach fachmännisch ausgebessert werden.
Dazu ist die Verwendung von Schleifpapier mit einer Körnung von 120 nötig. Die jeweiligen Stellen müssen damit in Faserrichtung großflächig abgeschliffen werden. Sobald der Kratzer nicht mehr zu sehen ist, wird mit feinerem Schleifpapier gearbeitet. Nachdem der Abschliff durch ein Baumwolltuch gereinigt wurde, kann das Holz wie beschrieben geölt werden.