Der Inselstaat St. Lucia liegt im Osten der Karibik und gehört somit zu den Kleinen Antillen. Das Eiland trägt den Beinamen „Schöne Helena des Westens“, was vor allem auf die landschaftliche Vielfalt zurückzuführen ist. Anders, als die anderen karibischen Inseln ist St. Lucia ziemlich bergig. Der Mount Gimie ist mit 950n Metern die höchste Erhebung.
Die beiden Vulkankegel, die ebenfalls hoch hervorragen, sind das eigentliche Wahrzeichen der Insel. An der Westküste der Insel ragen der Grand Piton und der Petit Piton in die Lüfte. Deshalb wird St. Lucia auch immer wieder als die Insel der beiden Berge bezeichnet.
Urlaub auf St. Lucia
Auf St. Lucia werden alle Urlauber auf ihre Kosten kommen. Wer den Strand mag, der kann sich auf dem Eiland entscheiden, ob es einer der langen Sandstrände sein soll, oder lieber eine der stillen Buchten. Wer die Natur mag, der wird hier einen Einblick in den Regenwald finden.Bewachsen mit wilden Orchideen, Hibiskus und Mammutbäumen sind viele Flächen naturbelassen. Daneben sind die beiden Vulkane, der Diamond-Wasserfall und die Mineralquellen ein Zeichen der Natur. Kulturell hat St. Lucia ebenfalls einiges zu bieten. Plantagen und Festungen, die aus der Kolonialzeit übrig geblieben sind, sind ein Zeichen der Vergangenheit. Das moderne St. Lucia bietet zahlreiche Feste, wie das jährlich stattfindende Jazzfestival im Mai an. Aktivurlauber kommen genauso auf ihre Kosten, da die Insel zu Land, unter Wasser und auch in der Luft erkundet werden kann.
Geschichte von St. Lucia
Die Geschichte von St. Lucia geht bis in das 3. Jahrhundert nach Christus zurück, als die Arawaks sich hier niederließen. Die Kariben kamen zwischen 800 und 1000 nach Christus ebenso dazu. Neueren Aufzeichnungen zur Folge war es auch nicht Christopher Kolumbus, der St. Lucia entdeckte. Er soll bei seinen Eroberungsfahrten lediglich an der Insel vorbeigesegelt sein. Als der Entdecker von St. Lucia gilt somit Juan de la Cosa, der als Navigator von Kolumbus arbeitete. In der nun folgenden Zeit wurden viele Mächte auf die Karibikinsel aufmerksam. Nacheinander waren es die Holländer, die Briten und dann die Franzosen. Letztendlich gewann im Jahr 1803 Großbritannien. Der Sklavenhandel wurde abgeschafft. Aber erst im Jahr 1924 bekam St. Lucia ihre Selbstbestimmung, als die erste Verfassung ins Leben gerufen worden ist. Erst im Jahr 1979 wurde St. Lucia unabhängig und somit ein Teil des Commonwealth.
Sehenswürdigkeiten auf St. Lucia
Nur wenige Menschen wissen um die wahren Sehenswürdigkeiten der Karibikinsel St. Lucia. Gelten doch die Tropenparadiese wegen Strand und Meer als Touristenziel. Wer Urlaub auf St. Lucia macht, sollte sich aber auch die Zeit nehmen, die anderen Sehenswürdigkeiten anzusehen.
Ein Ausflug sollte nach Castries, der Hauptstadt, unternommen werden. Die Lage der Stadt, inmitten einer herrlichen Bucht, eingezäunt vom Berg Morne Fortune und dem Gebirge der Vigie-Halbinsel, verspricht etwas Sehenswertes. Die Stadt ist in der Vergangenheit immer wieder von Feuern heimgesucht worden, die einen Großteil der historischen Bauten niedergebrannt haben. Einige sind dennoch erhalten, wie die „Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis“. Sie stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist in einer Holzbauweise errichtet worden. Die Holzsäulen und die bunten karibisch aussehenden Gemälde an den Decken sind ein Hingucker.
Von der Kathedrale aus kann sich der Weg hinauf zum Morne Fortune lohnen. Auf dem Weg dorthin befindet sich das Gouvernment House, das aus architektonischer Sicht sehenswert ist. Vom Morne Fortune aus hat jeder die perfekte Sicht auf die Stadt hinunter.
Die zweitgrößte Stadt von St. Lucia lohnt auch einen Ausflug. Soulfriere war einst sogar Hauptstadt der Insel. Die alten Kolonialgebäude und die katholische Kirche lohnen einen Besuch. Ein Spaziergang durch die engen und verwinkelten Gassen kann auch interessant sein, da hier manch ein kleiner Laden entdeckt werden kann.
Das Fischerdorf Gros Islet kann eine weitere Attraktion bieten. Geschaffen worden ist hier, durch eine Verbindung einer Bucht mit einer vorgelagerten Insel, der Nationalpark Pigeon Island. Erkundet werden kann hier die Geschichte der Gegend, wie etwa die Indianerzeit. Im Anschluss daran nutzten die Piraten die Gegend als Versteck und danach wurde die Gegend Militärstützpunkt.
Strände auf St. Lucia
Der wohl bekannteste Strand auf St. Lucia ist der Reduit Beach. Er liegt im Norden der Insel und erstreckt sich entlang er Rodney Bay bis hin zu Pidgeon Island. Unterbrochen wird der Strandverlauf nur duch den künstlich angelegten Yachthafen bei Gros Island. Das gesamte Strandgebiet ist extra für die Touristen geschaffen worden. Zahlreiche Attraktionen, Wassersport, Hotels und sonstige Angebote können hier genutzt werden. Ruhiger ist es da auf der Halbinsel Pidgeon Islands, welche erst im Jahr 1970 durch einen Damm mit dem Festland verbunden wurde.
Westlich der Insel sind einige malerische Strandabschnitte. So ist der Strand an der La Brelotte Bay und der Strand der Choc Bay Ziel vieler Sonnenanbeter, die auch Wassersport mögen. Ein sehr idyllischer Strandabschnitt ist Marigot Bay. Es ist eine Bucht, die umgeben von grünen Hügeln ist. Wer bei seinem Strandurlaub auch Schildkröten sehen möchte, der sollte den Strand von Anse Louvet besuchen. Zwischen März und August sind hier zahlreiche Schildkröten bei der Eiablage zu beobachten.
Wetter auf St. Lucia: Wann ist die beste Reisezeit?
St. Lucia ist ein ganzjährig sommerliches Urlaubsziel. Die Temperaturen in den Sommermonaten liegen bei durchschnittlich 29°C, in den Nächten kühlt es sich auf milde 22°C ab. Die Temperaturen von November bis April liegen am Tag bei durchschnittlich 27°C, in den Nächten wird es nur selten kälter als 20°C. Die Temperaturunterschiede auf St. Lucia sind deutlich zu erkennen. Vor allem in den Gebirgslagen wird es kühler, als im restlichen Gebiet. Die Berge sind auch Grund für eine hohe Niederschlagswahrscheinlichkeit. Der meiste Regen ist von Mai bis in den August zu erwarten.