Wie hängen Schweißgeruch und Ernährung zusammen?

Wie hängen Schweißgeruch und Ernährung zusammen?

Sicher kennt Ihr das Problem. Nach einer leckeren Mahlzeit mit viel Knoblauch oder Zwiebeln, folgt neben Mundgeruch oft ein unangenehmer Körperduft. Einige Kräuter, Gewürze und Co. verändern nämlich den Schweißgeruch. Warum Schweiß überhaupt riecht, welche Lebensmittel den Geruch sowie die Schweißbildung fördern und wie eine Ernährungsumstellung dabei helfen kann, das Schwitzen in den Griff zu bekommen — hier werdet Ihr schlauer.

Warum riecht Schweiß?

Schweiß allein ist eigentlich geruchslos. Schuld sind vielmehr Bakterien auf der Haut. Sie zersetzen den Schweiß in Einzelbestandteile wie etwa langkettige Fettsäuren. Werden diese abgebaut, bildet sich beispielsweise Ameisen- oder Buttersäure, die Schuld am typischen Schweißgeruch sind. Da sich Bakterien an warmen und feuchten Stellen besonders wohl fühlen, entsteht der unangenehme Duft oft unter den Achseln oder an den Füßen.

Weiter beeinflussen folgende Faktoren den Schweißgeruch:

  • Ernährung
  • Krankheiten wie beispielsweise Diabetes
  • Geschlecht
  • Hormone
  • Alkohol, Koffein und Drogen

Darüber hinaus findet Ihr hier alles zum Thema Schwitzen.

Schweißgeruch durch Ernährung: Diese Lebensmittel meiden

Schweißfleck | © panthermedia.net /stokkete

Schweißfleck | © panthermedia.net /stokkete

Um den lästigen Schweißgeruch so weit es geht einzudämmen, solltet Ihr auf bestimmte Lebensmittel verzichten, die den Körperduft negativ beeinflussen können.

Dazu gehören unter anderem:

  • Knoblauch
  • Zwiebeln
  • fermentierte Milchprodukte
  • Schimmelkäse
  • rotes Fleisch
  • Pfeffer
  • Kohlgemüse
  • Essig

Auch besonders fetthaltige oder mit viel Fett zubereitete Speisen (etwa Pommes aus der Fritteuse), fördern den Schweißgeruch.

Tipp
Benetzt die Pfanne vor dem Braten von Speisen beispielsweise mit einem Pinsel. Auf diese Weise wird das Fett gleichmäßiger verteilt und dadurch sparsamer eingesetzt.

Hilft eine Ernährungsumstellung gegen Schwitzen?

Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt, zählt zu den Auslösern von starkem Schwitzen. Deswegen kämpfen übergewichtige Menschen häufiger mit Schweißproblemen. Eine Ernährungsumstellung unterstützt bei der Gewichtsabnahme und reduziert somit auch die Schweißbildung sowie den entstehenden Geruch.

Doch wie sieht so eine Ernährungsumstellung bei starkem Schwitzen aus? In erster Linie geht es darum, sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Um den Schweißgeruch unter Kontrolle zu halten, ist eine vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung mit ausreichender Zufuhr von Mineralstoffen essenziell.

Wer glaubt, allein durch eine Ernährungsumstellung könne das persönliche Wunschgewicht erzielt werden, liegt leider falsch. Fast noch wichtiger dabei ist nämlich Sport. Denn: Bewegung kurbelt den Organismus an. Am besten beginnt Ihr mit leichten Umstellungen im Alltag — Treppen zu laufen, statt mit dem Aufzug zu fahren oder sich mit dem Fahrrad, anstatt mit dem Auto fortzubewegen, sind gute Beispiele für mehr Bewegung. Am besten allerdings eignen sich Ausdauersportarten wie Joggen oder Schwimmen. Zum Beispiel auch Yoga oder Pilates unterstützen die Fitness. Entspannungstechniken wie diese, können außerdem den Stress reduzieren.

Bei starkem Schwitzen trinken nicht vergessen

Tipp
Wer viel schwitzt, sollte darauf achten, am Tag mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit (am besten Wasser oder ungesüßten Tee) zu sich zu nehmen.i Koffeinhaltige Getränke und Alkohol solltet Ihr hingegen vermeiden, denn diese fördern das Schwitzen und die damit einhergehende Geruchsbildung.

1 Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Wasser.
URL: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/wasser/ (11.04.2019).

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