Versicherungen für Motorradfahrer – Welche Versicherungen sind wichtig?

Versicherungen für Motorradfahrer – Welche Versicherungen sind wichtig?

Motorradfahren ist ein tolles Hobby und eine fantastische Möglichkeit, um sich fortzubewegen. Leider birgt das Kfz auch ein gewisses Risiko für Unfälle und Gefahren, weshalb Motorradfahrer einen guten Versicherungsschutz benötigen. Ansonsten leiden im Fall eines Verkehrsunglücks nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Finanzen.

Die Krankenversicherung übernimmt die Genesungskosten nach dem Verkehrsunglück sowie die Regenerationsphase. Bleiben jedoch physische Beeinträchtigungen bestehen, muss der Motorradfahrer selbst für die Kosten aufkommen. Die richtige Versicherung trägt im Notfall die finanzielle Belastung, zu der beispielsweise ein behindertengerechter Umbau der Wohnung oder eine Berufsunfähigkeit gehört. Hier erfahren Sie, welche Versicherungsform ein Motorradfahrer neben den Kaskoversicherungen mit Selbstbeteiligung bzw. Teilkasko und Vollkasko noch abschließen sollte.

Versicherungen im Ausland: Achten Sie auf den Haftpflichtschutz im Ausland
Meine Haftpflichtversicherung für Roller und Motorrad der R+V24 (hier) bietet zum Beispiel eine Mallorca-Police. Hierbei sind Sie auch beim Fahren eines fremden Motorrads zu 100% im Versicherungsschutz falls es zu einem Unfall kommt.

Versicherungen miteinander vergleichen

Bevor ein Versicherungsvertrag über eine Motorradversicherung unterschrieben wird, ist ein umfangreicher Versicherungsvergleich notwendig. Nur über den Vergleich der Versicherungsbedingungen kann die beste und günstigste Versicherung gefunden werden.

  • Unfallversicherung

    Die Unfallversicherung überweist an den Motorradfahrer nach einem Unfall eine fixe Summe, wenn er bleibende physische Schäden aufweist. Sie schließt sich somit an die reguläre Krankenversicherung an. Wer als Rennstreckenfahrer diese Versicherung abschließt, sollte beachten, dass in der Versicherungspolice die Klausel „Erzielung der Höchstgeschwindigkeit“ enthalten ist. Die versicherte Kapitalsumme sollte jeder für sich kalkulieren und dabei beachten, dass im Ernstfall hohe Kosten für das Pflegepersonal, einen behindertengerechten Wohnungsumbau etc. anfallen.

    Wie teuer die Versicherung pro Jahr ist, hängt von dem Alter, der gewünschten Kapitalsumme sowie den Risikofaktoren für den Motorradfahrer ab. Wer auf Rennstrecken seine Runden dreht, bezahlt einen Risikozuschlag. Durchschnittlich liegt die Beitragszahlung zwischen 400 und 600 Euro im Jahr. Grundsätzlich sollten Interessenten unterschiedliche Versicherungen miteinander vergleichen, um für sich aus den verschiedenen Policen die beste auszusuchen.

  • Rennstreckenhaftpflichtversicherung

    Wer nicht nur auf der Straße fährt, sondern auch oft an Rennen oder Trainings teilnimmt, sollte eine Rennstrecken-Haftpflichtversicherung abschließen. Diese zahlt bei einem fahrlässigen sowie grob fahrlässigen Fahrverhalten auf Rennstrecken, zu denen auch Rennen gehören. Ein falsches Verhalten auf der Rennstrecke Dritten gegenüber könnte sonst zu einem wirtschaftlichen Ruin führen, wenn diese einen schweren Sachschaden oder körperlichen Schaden beklagen. Ein vorab abgeschlossener Haftungsverzicht oder eine private, herkömmliche Haftpflichtversicherung ändert diese Rechtslage nicht. Der Jahresbeitrag für diese Policen liegt um die 280 Euro.

  • Auslandsreisekrankenversicherung

    Die Auslandsreisekrankenversicherung greift ein, wenn der Motorradfahrer aus medizinischen Gründen einen Rücktransport aus dem Ausland in Anspruch nehmen muss. Außerdem umfasst diese Versicherung die zusätzlichen Kosten für Privatärzte, die mit der gesetzlichen Versicherung keinerlei Vertrag haben. Diese Versicherung ist mit circa 10 Euro pro Jahr sehr günstig. Ein Versicherungsvergleich der unterschiedlichen Anbieter offenbart, welche die besten Konditionen haben.

  • Berufsunfähigkeitsversicherung

    Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollten passionierte Motorradfahrer unbedingt abschließen. Aus dieser Versicherung wird eine monatliche Rente gezogen, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund des Motorradunfalles nicht mehr arbeiten kann. Die gesetzliche Rentenversicherung hingegen versorgt den dauerhaft Kranken nur auf einem minimalen Niveau.

Wichtig für Fahrten auf Rennstrecken: Nicht jede Versicherung deckt Unfälle auf Rennstrecken ab!
Wer auf Rennstrecken fährt, muss bei den Policen darauf achten, dass die „Veranstaltungen zur Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten“ in dem Versicherungsvertrag inkludiert sind. Ebenso ist die Dauer der monatlichen Zahlung im Schadensfall zu berücksichtigen. Wie hoch die Beiträge für die Berufsunfähigkeitsversicherung sind, hängt entscheidend von dem Eintrittsalter, etwaigen Vorerkrankungen, bestehenden Risikofaktoren und der gewünschten monatlichen Zahlung bei Eintritt der Versicherungsleistung. Sie ist meist teurer als die Unfallversicherung.

Quelle: motorradonline.de

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