Rückenschmerzen vermeiden – So findet ihr die perfekte Matratze

Rückenschmerzen vermeiden – So findet ihr die perfekte Matratze

Weich, Gemütlich und günstig sind die drei Hauptkriterien, nach denen die Deutschen ihre neuen Matratzen aussuchen. Tatsächlich greifen die meisten Matratzenkäufer zu einer sehr weichen Matratze, das Vorurteil „Je weicher die Matratze, desto besser schläft man auch darauf“, gibt es also noch immer. Dabei kann eine zu weiche Matratze am menschlichen Rücken einen großen Schaden anrichten. Chronische Rückenschmerzen, Skoliose und sogar Bandscheibenvorfälle können im schlimmsten Fall die Folge sein. Wir zeigen euch im Folgenden wie ihr das vermeiden könnt, wie ihr die – für eure Bedürfnisse – perfekte Matratze findet und welches die häufigsten Fehler beim Kauf sind.

Das Budget beim Matratzenkauf ist bei den meisten leider nicht ganz so groß, dabei solltet ihr hier auf keinen Fall am falschen Ende sparen. Der Markt wird überschwemmt von Billig-Matratzen, die mit ihren Eigenschaften nicht nur einen schlechten Einfluss auf eure Gesundheit haben, sondern aufgrund von hoher Schadstoffbelastung auch noch schlecht für Mensch und Natur sind.

Härtegrad

Rueckenschmerzen vermeiden | © panthermedia.net / glisic_albina

Rueckenschmerzen vermeiden | © panthermedia.net / glisic_albina

Jeder Mensch ist anders und hat seine ganz eigenen Schlafgewohnheiten. Auch wenn es euch beim Probeliegen auf einer weichen Matratze bequemer vorkommt, so kann ein zu geringer Härtegrad der Grund eurer morgendlichen Rückenschmerzen und Verspanntheit sein.

Die perfekte Matratze trägt von innen heraus und sorgt außen für ein gemütliches und trockenes Schlafgefühl.

Gewicht und Statur spielen beim Matratzenkauf eine große Rolle. Je schwerer die liegende Person ist, desto härter sollte auch die Matratze sein, damit der Körper im Schlaf auch weiterhin genug Unterstützung bekommt. Sehr zierliche und leichte Personen werden auf einer weichen Matratze also einen besseren Schlaf finden als schwere Personen. Je weniger man einsinkt, desto besser kann die Wirbelsäule gestützt werden. Welcher Härtegrad passt zu meinem Gewicht? Eine genaue Tabelle, aus der ihr ablesen könnt, welchen Härtegrad eure Matratze haben sollte, findet ihr übrigens auch im Internet.

Schaumstoff oder Federkern?

Kaltschaum oder Federnkern? | © panthermedia.net / vadimphoto1@gmail.com

Kaltschaum oder Federnkern? | © panthermedia.net / vadimphoto1@gmail.com

Die Frage aller Fragen, die Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten beschäftigt: Was ist besser, Federkern- oder Kaltschaummatratzen? Federkernmatratzen haben einen Kern aus Stahlfedern. Dadurch wird die Matratze gut belüftet, was also sehr gut geeignet ist für Menschen die nachts stark schwitzen oder ein Bettgestell haben, welches von unten nicht ausreichend belüftet wird. Bei minderwertiger Qualität oder sehr alten Matratzen können die Stahlfedern durch die Matratze spürbar werden und unangenehm am Rücken drücken. Ein unruhiger Schlaf und punktuelle Rückenschmerzen sind davon die Folge. Bewegt sich der Mensch in der Nacht, so federn die Stahlfedern die Bewegung ab, wodurch aber sogenannte Nachschwinggeräusche entstehen können, die bei Menschen mit leichtem Schlaf ein großes Problem darstellen.

Die Kaltschaummatratzen werden immer beliebter und lösen die Federkernmatratze langsam aber sicher an der Spitze ab. Hier gibt es keine punktuellen Druckstellen durch eventuelle Federn, der Körper wird (mit dem passenden Härtegrad) an den richtigen Stellen abgestützt und eine – mit Bewegung verbundene – Änderung der Schlafposition kann absolut geräuschlos stattfinden. Hier müsst ihr euch allerdings vor Schadstoffen in Acht nehmen. Achtet daher immer auf Umweltsiegel und offizielle Bewertungen und Tests. Die meisten Kaltschaummatratzen riechen anfangs etwas chemisch. Sollte der Geruch nach einigen Tagen bis Wochen aber noch nicht verflogen sein, bringt die Matratze zurück, ihr tut eurer Gesundheit damit einen Gefallen.

Fazit

Testumgebung aktiviert!

Habt ihr bislang mit Rückenschmerzen nach dem Aufstehen zu kämpfen, so ist der Übeltäter wahrscheinlich die Matratze. Alle Federkernmatratzen mit drückenden Stahlfedern oder eine viel zu weiche Kaltschaummatratze können dazu beitragen, dass sich euer Rücken verkrampft und ihr langfristige Probleme mit der Wirbelsäule bekommt. Könnt ihr nur schlecht einschlafen, wacht morgens schon mit Kopfschmerzen auf und schwitzt sehr stark in der Nacht, so kann es an minderwertiger Qualität der Matratze, aber auch Bettwäsche liegen.

Sowohl beim Kauf von Bettwäsche als auch von der Matratze sollte nicht zu sehr gespart werden. Steckt die Matratze voller Giftstoffe oder besteht die Auflage komplett aus Polyester, kann das Krankheiten, Allergien und das Schwitzen begünstigen. Auch bei der Bettwäsche solltet ihr auf reine Baumwolle oder Leinen achten, welche im Sommer angenehm kühl und im Winter schön warm halten. So steht nichts mehr zwischen euch, der perfekten Matratze und dem erholsamsten Schlaf eures Lebens.

Über den Autor

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert