Reisebericht: Entspannen auf Mallorca – Luxus fernab vom Ballermann

Reisebericht: Entspannen auf Mallorca – Luxus fernab vom Ballermann

Eimerweise Sangria, angestaubte Schlagerstars und Pfundskerle im knappen Tanga: Ungefähr so sahen meine verfestigten Klischees von „Palma, Palma de Malloooorca“ aus. Da half auch gutes Zureden wenig, dass es fern ab vom Ballermann eine bezaubernd vielfältige Baleareninsel sei.

Nach stressfreien Monaten beschloss ich mit meinem Mann, dass luxuriöser Balsam für die Seele angesagt ist. Durch Zufall blinkte mich das Foto von einem traumhaft grün umrahmten Domizil an, dessen Pool einen gigantischen Blick aufs Meer eröffnete.

Ein Blick auf das Kleingedruckte: Port de Soller, Mallorca. Ich hatte mich in das Panorama verliebt, also stand ein spanisches Debüt an. Wir entschieden uns für ein mehrtägiges „Stay & Dine“ Arrangement im Jumeirah Hotel & Spa, dass meine Sinne so spontan angesprochen hat und wohl zu den Top Hotels auf Mallorca zählt.

Ein kulinarisches Feuerwerk gehört für uns zum gelungenen Tapetenwechsel einfach dazu. Da schien es logisch, schon bei der Buchung Prioritäten zu setzen.

Perfekte Anreise und das schlechte Wetter hinter uns gelassen!

Bei Dauerregen gestartet, bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein auf dem Flughafen von Palma gelandet – also beste Voraussetzungen für einen gelungenen Urlaub.

Gleich am Flughafen von Palma nahmen wir unseren Mietwagen in Empfang, um die viel gelobte Schönheit der Insel entdecken zu können.

Von der quirligen Hauptstadt steuerten wir die Nordwestküste an. Der ruhige Fischerort Port de Soller liegt eben dort in der Region Serra d‘ Tramuntana, die mit ihrer bergigen Landschaft tatsächlich sehr ursprünglich wirkt und wohl sehr bekannt für tolle Wanderrouten ist. So waren wir schon während der Anfahrt von rund 25 Kilometern positiv angetan.

Ankunft im Hotel – der erste Eindruck „ein Traum“!

In der Lobby wurden wir freundlich empfangen und entdecken nach einem Spaziergang durch die Gärten des Hotels unsere Unterkunft. Einige Gäste des Resorts beschwerten sich über diese Distanzen. Doch gerade die lockere und etwas weitläufigere Anordnung der Anlage empfanden wir als sehr angenehm.

Schon der erste Kontakt mit dem Hotelzimmer glich einem Volltreffer. Vom Balkon aus eröffnete sich die Aussicht, die mich fasziniert hatte. Etwas müffelnd von der Anreise, schwang ich mich sofort unter die einladende Wasserfalldusche. Zeitgleich entdeckte mein Mann die Nespresso-Maschine, die zur Zimmerausstattung gehört, und sorgte fürs private Catering. So wird man gerne begrüßt.

Wir beschlossen, den ersten Tag der Anlage zu widmen und uns an dem hoch gelegenen Pool zu entspannen. Begleitet von Cocktails und Snacks ging der Tag dahin. Diesen Faulenzer-Stil konnten wir die kommenden Tage nicht ablegen.

Die Hotelanlage bietet viele Möglichkeiten, um sich zu einem Plausch niederzulassen oder mit einem guten Buch in der Hand das mediterrane Ambiente zu genießen. Da wir ein echtes Ruhedefizit hatten, kam uns dies gerade recht.

Unsere einzige nennenswerte Entdeckung war genaugenommen peruanisch: Ceviche. Diese köstlichen Kreationen, beispielsweise mit Garnelen, Avocado, Mango und Koriander, passen perfekt zum Klima auf der Insel und sind im Bistro Es Fanals zu haben. Dieses Restaurant ist am höchsten Punkt vom Resort gelegen, sodass die kleinen Schlemmereien zwischendurch von einem tollen Panorama begleitet werden.

An diesem Punkt ein kleiner Wehmutstropfen: Die Preise für die kleinen Leckerlis und Getränke zwischendurch haben es schon in sich. Selbst mit gut gefülltem Portemonnaie mussten wir uns hier und da ausbremsen. Für ein Luxushotel ist dies generell nicht ungewöhnlich, also eigentlich meckern auf hohem Niveau.

Mallorca mit dem Mietwagen entdecken – Auf geht´s!

Endlich zwangen wir uns dann auch, den über billiger-mietwagen.de gebuchten Mietwagen endlich zu nutzen und die Anlage zu verlassen. Das kleine Fischerdörfchen ist mit dem geschützten Hafen, der Pfarrkirche Sant Ramon de Penyfort und der ulkigen Straßenbahn sehr ansprechend. Gerade am späten Nachmittag schlenderten wir gerne durch den Ort und gönnten uns ein Gläschen mallorquinischen Wein.

Ein weiterer Abstecher im näheren Umfeld führte uns nach Santuari de Santa Maria de Lluc. Der Wallfahrtsort (Video über die Pilgerstätte) ist in einem Tal gelegen und rund um ranken sich hohe Berge. Nachdem wir die blaue Weite so oft betrachtet haben, zog es und doch aufs Wasser. Deshalb unternahmen wir eine entspannende Tour mit einem Ausflugsschiff, die uns von Port Soller in die wunderschöne Bucht Cala de Deia führte.

Unser Fazit: Malllorca ist eine traumhaft schöne Insel!

Zum krönenden Abschluss legten wir noch einen Wellness-Tag ein. Nach einer intensiven Behandlung im Hammam, Saunagängen mit Blick aufs Gebirge und relaxten Momenten im Whirlpool fühlten wir uns wie frisch geschlüpfte Küken. So ließen wir den kurzen Urlaub mit den landschaftlichen Eindrücken, dem außergewöhnlichen Komfort und den Spezialitäten im Hotelrestaurant Cap Roig nochmals Revue passieren.

Was soll ich sagen? Die Bilanz ist äußerst positiv. Wie wahrscheinlich viele andere auch, hatten wir das Flair in einem Top Hotel auf Mallorca jahrelang unterschätzt. Das spricht für ein Wiedersehen, vielleicht schon für den exklusiven Jahreswechsel mit Spa & Meerblick.

Leider hatten wir unsere Kamera vor der Abreise auf der Wohnzimmercouch liegen gelassen, so dass ich zu meinem Reisebericht leider keine Urlaubsfotos liefern kann.

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