Ideal für ein gutes Raumklima im Winter: Luftbefeuchter

Ideal für ein gutes Raumklima im Winter: Luftbefeuchter

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und damit auch die nächste Heizperiode. Durch das Heizen steigt die Trockenheit der Raumluft an. Um dem entgegenzuwirken, setzen immer mehr Haushalte auf den Einsatz eines elektrischen Luftbefeuchters.

Durch diesen wird die Luft durch die Abgabe fein vernebelten Wasserdampfes mit zusätzlicher Feuchtigkeit angereichert. Allerdings dürfen auch die Nebenwirkungen und Risiken eines Verdunsters nicht außer Acht gelassen werden. Spezialisten wie Brune.info bieten informative und neutrale Informationen zu dem Einsatz von Luftbefeuchtern – ebenso wie der folgende Beitrag.

Gefahr von Bakterien und Schimmelpilzen

Durch die Stiftung Ökotest wurden acht unterschiedliche elektrische Luftbefeuchter unter die Lupe genommen. Die Note „sehr gut“ erhielten dabei drei der Geräte. Beunruhigend war bei dem Test allerdings, dass trotz einer fachgerechten Reinigung fünf der Geräte zu einer starken Belastung der Raumluft mit Bakterien führten. Einige Geräte versorgen die Luft somit nicht nur mit erfrischendem Wasser, sondern gegebenenfalls auch mit Krankheitserregern.

Schimmelpilze oder Bakterien können sich im Wasserbehälter der Geräte ansammeln und so in die Raumluft gemeinsam dem Wasser abgegeben werden. Wird das Gerät dauerhaft und langfristig genutzt, können dadurch gesundheitliche Probleme entstehen.

Luftbefeuchter – Warum überhaupt?

Dennoch sollte auch nicht mit zu trockener Luft gelebt werden. Das Wohlbefinden und die Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden wird durch die Luftfeuchtigkeit maßgeblich beeinflusst. Die relative Feuchtigkeit im Raum sollte nicht unter 20 Prozent liegen, ansonsten besteht die Gefahr für ein Austrocknen der Schleimhäute und ein steigendes Infektionsrisiko. Im Hals breitet sich dann zu Beginn oft ein verstärktes Kratzen aus.

Ist die Feuchtigkeit in der Raumluft allerdings zu hoch, wird das Wachstum von Schimmel begünstigt. Im Idealfall sollte die Luftfeuchtigkeit daher zwischen 40 und 60 Prozent betragen. Bestimmt werden kann dieser Wert durch den Einsatz eines Hygrometers. Dieses Messinstrument ist in vielen Luftbefeuchtern bereits integriert.

Die unterschiedlichen Luftbefeuchter

Im Bereich der Luftbefeuchter kann grundsätzlich zwischen Ultraschall-Zerstäubern, Verdunstern und Verdampfern unterschieden werden.

Die Technik von Verdunstern und Verdampfern ähnelt sich dabei. Die beiden Geräte unterscheiden sich lediglich hinsichtlich ihrer Temperatur. Das Wasser wird durch die Verdampfer aktiv erhitzt, die Verdunster arbeiten lediglich mit der Zimmertemperatur. Durch die aktive Erhitzung entstehen allerdings Vorteile bezüglich der Leistungsfähigkeit und der Hygiene. Für große Räume sind die Geräte besonders gut geeignet. Allerdings ist der Geräuschpegel und der Stromverbrauch bei den Verdunstern relativ hoch. Die kalten Verdunster arbeiten dagegen nahezu lautlos, weshalb sie besonders für die Nutzung im Schlafzimmer in Frage kommen.

Die Vernebler basieren dagegen auf der Ultraschall-Technologie. Das Wasser wird in einem Ultraschall-Zerstäuber durch hochfrequente Vibrationen in Bewegung versetzt. Dieser Vorgang erzeugt einen äußerst feinen Nebel. Allerdings ist die Keimbelastung bei diesen Geräten besonders hoch, weshalb im Wassertank unbedingt ein zusätzliches Desinfektionsmittel verwendet werden sollte.

Sichere Alternativen und Vorbeugemaßnahmen

Eine regelmäßige Reinigung und ein Austausch des Wassers sind bei den Luftbefeuchtern das A und O. Darüber hinaus sollte der Wert der relativen Luftfeuchtigkeit nicht über 60 Prozent steigen, da ansonsten die Gefahr der Schimmelbildung steigt.

Treten Probleme mit der Luftqualität in Innenräumen auf, empfiehlt das Umweltbundesamt im ersten Schritt ein gezieltes Lüften, um Verbesserungen zu erreichen.

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