Kuba Reiseführer: Strände, Sehenswürdigkeiten und die Geschichte

Kuba Reiseführer: Strände, Sehenswürdigkeiten und die Geschichte

Kuba ist die größte Insel der Karibik. Zu der Karibikinsel gehören noch etwa 4.200 kleinere Inseln und Inselchen. Dazu gehört zum Beispiel auch die bekannte Insel der Jugend, die „Isla de la Juventud“. Kuba ist die westlichste der großen Inseln in der Karibik. Der Abstand zum amerikanischen Festland beträgt gerade einmal 40 Kilometer.

Kuba hat viele weitere Namen. So wird die Insel auch als „Goldgrube“ oder „Cubagua“, bezeichnet. Gerade der letztere Begriff geht auf den heutigen Namen zurück. Die spanischen Eroberer nannten die Insel „Juana“ und „Fernandina“. Ein weiterer Name erinnert an die Umrisse der Insel, die einem Krokodil ähneln: „grüner Kaiman“. Havanna ist das politische und kulturelle Zentrum des Landes. Die Stadt ist mit 2 Millionen Einwohnern auch die größte der karibischen Inseln überhaupt.


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Urlaub auf Kuba: Für jeden etwas dabei!

Das Eiland Kuba ist anders, als die anderen Karibikinseln. Besonders in Bezug auf die Vielseitigkeit kann hier deutlich mehr geboten werden. Auf der einen Seite stehen die Herrenhäuser aus der Kolonialzeit, auf der anderen Seite stehen moderne Wohnungen der Neuzeit.

Die Gegenden im Hinterland von Kuba sind noch immer naturbelassen. So sind Zuckerrohr- und Tabakplantagen zu finden, Sümpfe und Urwälder befinden sich in den Bergregionen. Der höchste Berg ist der Pico Turquino mit etwa 2000 Metern Höhe, der sich in der Sierra Maestra befindet. Die feinen Sandstrände, die aussehen wie aus dem Bilderbuch, sind dazu ebenfalls ein Gegensatz. Vor den Küsten von Kuba sind zudem zahlreiche und interessante Tauchgebiete zu finden.

Geschichte von Kuba

Kubas Geschichte geht bis in das Jahr 2000 vor Christus zurück. Damals siedelten sich die ersten Indianerstämme hier an, die sich auf den Anbau von Maniok, Süßkartoffeln und Tabak spezifizierten. Diese Nahrungsmittel werden auch heute noch angebaut.

Bildquelle: iStock / ©ViewApart

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Im Jahr 1492 entdeckte Christopher Kolumbus die Insel. Rund zwei Jahrzehnte später wurde die Insel durch die Spanier kolonialisiert. Die Folgen für die indianische Bevölkerung war die Sklaverei, mit der Rohstoffe wie Gold, Holz, Kaffee und Zucker erbeutet wurden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts interessierten sich auch die USA für Kuba, sodass der Inselstaat die Unabhängigkeit anstrebte.

Die USA nahm Kuba letztendlich ein, doch gaben sie keine Autonomie. Die folgenden Jahre waren immer wieder Aufstände in Kuba zu verspüren. Es wurden Handelsabkommen mit der Sowjetunion geschlossen, was in den 70-er Jahren zu Spannungen mit den anderen großen Mächten führte. Die Kuba-Krise im Jahr 1962 war eine der Folgen. In den 90-er Jahren, als die Sowjetunion als Handelspartner wegfiel, ging auch die Wirtschaft in Kuba zugrunde. Nach und nach wurde auf den Wirtschaftszweig des Tourismus großen Wert gelegt.

Sehenswürdigkeiten auf Kuba: Was Sie nicht verpassen dürfen!

Die Hauptstadt Havanna sollte bei einem Aufenthalt in Kuba unbedingt besucht werden. Die Uferpromenade Malecon ist die wohl bekannteste Straße der Millionenmetropole. Am Abend treffen sich hier viele Einheimische. Das Stadtviertel La Habana Vieja bietet zahlreiche Sehenswürdigkeit. Nicht umsonst gehört es zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zahlreiche kleine Paläste und stattliche Regierungsgebäude stehen hier dicht an dicht. Diese sind teilweise mühevoll restauriert worden, damit ein historisches Kuba aufgelebt werden kann.

Bildquelle:  ©villorejo / iStock

Bildquelle: ©villorejo / iStock

An der Südküste von Kuba liegt die kleine Stadt Trinidad. Die Altstadt ist ebenfalls Teil des Weltkulturerbes. Die Häuser sind zum größten Teil im Kolonialstil errichtet worden und sind meist in kunterbunten Farben. Etwa 100 km entfernt von Trinidad im Landesinneren liegt Santa Clara. Hier zu finden sind die Überreste des Revolutionärs Che Guevaras in einem Mausoleum zu finden. Vor dem Mausoleum ist eine überlebensgroße Bronzestatue errichtet worden. Direkt daneben ist ein Museum, welches über das Leben des Revolutionärs berichtet.

Bildquelle: ©Rudolf Tepfenhart / iStock - Straße von Trinidad

Bildquelle: ©Rudolf Tepfenhart / iStock – Straße von Trinidad

Auch in Santiago de Cuba kann vieles über die Zeiten der Revolution erfahren werden. Einst war es im Jahr 1959 Fidel Castro, der hier den Sieg über die Guerillakämpfer verkündete. Aus der ehemaligen Moncada-Kaserne ist ein Museum gemacht worden, in dem die Revolutionsgeschichte dargestellt wird.

Tabak gehört zu Kuba, wie sonst gar nichts. Daher sollte bei einem Aufenthalt auf Kuba auch etwas über den Tabakanbau erfahren werden. Die Region Vuelta Abajo wird als die beste von Kuba, wenn nicht sogar der ganzen Welt bezeichnet. Viele Tabakfabriken in Pinar del Rio und auch in Havanna bieten Besichtigungen an. Etwas östlich von Pinar del Rio ist das Vinales Tal. Hier wird auch Tabak angebaut, aber die malerische Landschaft ist schon sehenswert genug. Am Rande des Tales sind die Böden rot, die Berge sind grün. Palmen zieren die gesamte Region.

Bildquelle: ©tupungato / iStock - Tabakplantage auf Kuba

Bildquelle: ©tupungato / iStock – Tabakplantage auf Kuba

Strände von Kuba

Die Bade-Hochburgen von Kuba sind Varadero und Holguin. Dennoch sind es weitaus mehr Küstenkilometer, mit denen Kuba Einheimische und Touristen verzaubern kann. Schon Kolumbus bezeichnete die Strände als Paradies.

Besonders ist in Kuba vor allem, dass es weitaus mehr als nur weiße Sandstrände gibt. Kuba ist bekannt für seine Vielfältigkeit, so ist es auch bei der Farbe der Strände nicht anders. Die Farbe des Sandes geht vom reinen Weiß in Varadero über glitzernde Goldtöne in Holguins Guardalavaca bis hin zum dunklen Schwarz in der Duaba-Bucht in der Nähe von Baracoa.

kuba-strand

Der Varadero Strand ist bei den Touristen sehr beliebt. Der Strand ist rund 20 Kilometern lang und bietet teilweise unberührte Landschaft und türkis-farbenes Wasser. Der Strand liegt auf der Halbinsel Hicacos, die etwa 120 Kilometer von Havanna entfernt liegt.

An Kubas Nordküste erstreckt sich die Inselkette „Gärten der Könige“. Sie ist rund 600 Kilometer lang. Bekannte Ziele sind hier Cayo Coco oder Playa Pilar. Die letztgenannten Dünen waren schon für Ernest Hemingway Grund, warum er immer wieder gern nach Kuba kam. Beliebt ist die Inselkette heute vor allem auch wegen der vorgelagerten Korallenriffe, die für Taucher und Schnorchler sehr interessant sind. Nach dem australischen Great Barrier Reef ist es weltweit das Zweitgrößte.

Bildquelle: ©Hoatzinexp / iStock - Korallenriff Kuba

Bildquelle: ©Hoatzinexp / iStock – Korallenriff Kuba

Wetter auf Kuba

Das Klima auf Kuba ist subtropisch. Wer das gesamte Jahr über Sommer erleben möchte, der sollte hier seinen Urlaub verbringen. Im Jahresdurchschnitt liegt die Temperatur bei 27°C. Von Mai bis in den September sind die höchsten Temperaturen zu erwarten, wenn das Thermometer am Tag 30 bis 32°C anzeigt.

Grad am Tag ist es dann am wärmsten auf der Insel. Im Herbst und Winter wird es kälter, aber nicht wirklich kalt. Das Thermometer zeigt im restlichen Jahr noch immer Durchschnittswerte von 25 bis 27°C an. Gerade in den Wintermonaten sorgt ein Wind für nicht so stark spürbare Temperaturen.

Die Wassertemperatur lädt das ganze Jahr zum Baden ein. Ein den Sommermonaten erreichen die Werte 30°C, unter 25°C fällt sie auch in den kühleren Monaten nicht ab.

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