Klick-Vinyl – Wie Sie den Bodenbelag verlegen und worauf Sie beim Kauf achten sollten

Klick-Vinyl – Wie Sie den Bodenbelag verlegen und worauf Sie beim Kauf achten sollten

Sie suchen einen geeigneten Bodenbelag für das Wohnzimmer, die Küche oder das Schlafzimmer? Dann haben Sie die Qual der Wahl, denn Sie können aus einer Vielzahl verschiedener Materialien wählen. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach einem Verlegsystem sind, dass auch dem Laien keinerlei Probleme bereitet, werden Sie früher oder später auf die Klick-Mechanik treffen. Klick-Vinyl ist aber nicht nur einfach zu verarbeiten, sondern gilt auch als robuster Untergrund, der sich besonders gut anfühlt und auch optisch zu überzeugen vermag.

Worauf Sie beim vielseitigen Belag achten sollten und wie Sie Schritt für Schritt selbst Klick-Vinylboden verlegen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist Klick-Vinyl und welche Vorteile bietet der Bodenbelag?

In Deutschland erwirtschafteten Hersteller von Bodenbelägen und Parkett im Jahr 2019 einen Umsatz von über 2,7 Milliarden Euro – Tendenz steigend. Immer größerer Beliebtheit erfreut sich dabei Bodenbelag aus Vinyl. Im Gegensatz zu Laminat oder anderen Fußbodenbelägen besteht Vinyl aus weichem, elastischen Kunststoff. Aus diesem Grund lässt sich Vinyl ganz einfach mit einem Cuttermesser zurechtschneiden und dank dem innovativen Klicksystem verlegen. Deshalb ist die Verlegung von Klick-Vinyl auch für Hobbyheimwerker rasch und einfach möglich. Grundsätzlich gelten Vinylböden als strapazierfähig, pflegeleicht und gesundheitlich unbedenklich, da sie strengen Kontrollen unterliegen. Da das Material außerdem feuchtigkeitsbeständig ist, lässt es sich auch problemlos in der Küche oder im Bad verlegen. Bei renommierten Anbietern wie casando.de ist Vinylboden in diversen Designs und Stärken erhältlich. Diese bieten den Bodenbelag nicht nur im weitverbreiteten Holz-Design (Ahorn, Buche, Eiche oder Lärche) an, sondern auch in ansprechender Stein- oder Fliesenoptik. Hochwertige Klick-Vinylböden sind dabei von bloßem Auge kaum von Echtholz- oder Steinböden zu unterscheiden.

Die Vorteile von Klick-Vinyl auf einen Blick

  • schnell und zeitsparend verlegbar
  • gutes Preis-Leistungsverhältnis, da in Eigenleistung verlegbar
  • sauber, hygienisch und pflegeleicht
  • unzählige verschiedene Designs
  • für Allergiker geeignet
  • gelenkschonend
  • trittschalldämmend
  • auch für Küche und Bad geeignet

Wie wird Klick-Vinylboden verlegt?

1. Der Materialbedarf

Messen Sie Länge und Breite des Raums, um den korrekten Bedarf an Klick-Vinylboden zu bestimmen. Sollte der gewünschte Raum über Vorsprünge verfügen, sollten Sie diese zusätzlich vermessen. Kaufen Sie am besten 15-20 Prozent mehr als benötigt, um Schnittfehler, Austauschteile oder zukünftigen Bedarf abzudecken. Dies kann natürlich je nach Raumgröße und Anordnung variieren.

2. Die Vorbereitung

Prüfen Sie vor dem Verlegen unbedingt, ob der Untergrund nicht nur eben, hart und trocken ist, sondern auch frei von Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Entfernen Sie allfällige Teppichbeläge und schließen Sie Risse und Spalten im Untergrund mit Spachtelmasse. Eine zusätzliche Dämmunterlage gleich nicht nur kleine Unebenheiten aus, sondern reduziert auch den Geh- und Trittschall und verbessert somit den Wohnkomfort. Lassen Sie die Vinyldielen außerdem im zu verlegenden Raum akklimatisieren – für ein bis zwei Tage und bei Raumtemperaturen von 17-25°.

3. Die Verlegung

Legen Sie nach der Akklimatisierung zunächst die erste Reihe Dielen lose aus. Aus kosmetischer Sicht sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die erste Diele die gleiche Länge haben sollte wie die letzte. Nun können Sie mit der Verlegung des Klick-Vinylbodens in einer Ecke beginnen, wobei die Nut jeweils von der Wand weg zeigt. Nachdem Sie die erste Reihe in einer geraden Linie ausgelegt haben, können Sie die einzelnen Elemente schräg einhebeln. Für die zweite Reihe kürzen Sie die erste Diele auf ungefähr zwei Drittel der Länge. Biegen Sie dazu die Diele auseinander bis sie entlang der Schnittkante bringt. Nun hebeln Sie die erste Diele längsseitig schräg an der ersten Reihe ein und verbinden die folgenden Dielen zunächst stirnseitig. Danach schieben Sie diese in die lange Seite ein. Setzen Sie nun die Arbeit in diesem Muster fort, bis der Raum komplett ausgelegt ist. Damit sich keine größeren Fugen bilden, können Sie die Dielen mit einem Gummihammer sanft aneinanderklopfen. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Hammer aus biegsamen Material besteht, da Sie ansonsten den Vinylboden beschädigen könnten. Zum Schluss können Sie die Abstandskeile entfernen und die Sockelleisten anbringen. Dafür müssen Sie nicht warten, da Sie Klick-Vinyl im Gegensatz zu anderen Fußbodenbelägen direkt nach der Verlegung begehen können.

Welche Werkzeuge werden für die Verlegung von Klick-Vinylboden benötigt?

Wir fassen nachfolgend die wichtigsten Werkzeuge und Materialien zusammen, damit Sie nicht im letzten Moment vor der Verlegung noch einmal in den Baumarkt fahren müssen. Glücklicherweise erfordert das Verlegen von Klick-Vinyl grundsätzlich nur wenige Werkzeuge und Materialien:

  • Klick-Vinylboden
  • Sockelleisten
  • Cuttermesser
  • Gummihammer
  • Abstandshalter
  • Metermaß
  • Tischlerwinkel
  • Bleistift

Über den Autor