Hygiene in der Wohnung

Hygiene in der Wohnung

Besonders in Krisenzeiten – wie in der aktuellen Corona-Pandemie – gelten die eigenen vier Wände als sicherer Rückzugsort. Doch auch hier lauern unsichtbare Gefahren. Wir präsentieren in diesem Ratgeber, wo sich gefährliche Keimherde aufhalten und wie Sie sich vor diesen schützen können.

Bakterien, Viren und Keimen den Garaus machen

Sobald wir die Tür hinter uns schließen, fühlen wir uns sicher und geborgen. Leider eine gewaltige Fehleinschätzung, denn gerade zuhause gibt es viele Gegenstände, die für Bakterien und Viren das reiste Paradies sind. Vom Flur über Küche und Bad bis hin zum Wohnzimmer sind alle Räume davon betroffen. Da ist es besonders wichtig, dass Sie für Ordnung und Hygiene im Haushalt sorgen. Zusätzlich minimiert regelmäßiges Putzen auch das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern erheblich. Auch wenn wie von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfohlen normalerweise die üblichen Haushaltsreiniger vollkommen ausreichen, gibt es dennoch praktische Helfer, die das regelmäßige Reinigen vereinfachen. So können Sie beispielsweise mit einem Staubsauger mit Wischfunktion bereits die gröbsten Schmutz- und Staubpartikel wirksam entfernen.

Hygienemaßnahmen im Flur

Wenn Sie die Wohnung jeweils betreten oder verlassen, kommen Sie direkt mit mehreren möglichen Keimherden in Berührung:

  • Am Schlüsselbund sammeln sich besonders gerne Bakterien. Sie sollten diesen deshalb regelmäßig desinfizieren und sich nach dem Auf- und Abschließen jeweils direkt die Hände waschen.
  • An Türklinken kleben auch gerne Keime. Daher sollten Sie beim wöchentlichen Putzen auch die Türklinken in der gesamten Wohnung reinigen und sie in Zeiten von Covid-19 auch öfters zu desinfizieren.
  • Das gleiche gilt für Lichtschalter: Auch diese werden täglich oft benutzt, beim Putzen aber gerne vergessen. So können sich hier viele Keime ansammeln.
  • Ein weiterer, leider oft unterschätzter Keimherd ist Geld: Jeden Tag wechseln Münzen und Scheine den Besitzer und wandern dabei durch viele Hände. Dabei nehmen sie natürlich auch viel Schmutz und Keime auf. Deshalb sollten Sie sich gründlich die Hände waschen oder zumindest desinfizieren, nachdem Sie mit Bargeld in Berührung gekommen sind.

Sauberkeit im Bad

Die beste und einfachste Schutzmaßnahme gegen Viren ist regelmäßige Händewaschen. Doch vor allem im Badezimmer gibt es einige Keimherde, die beim Putzen gerne übersehen werden.

  • Im Vergleich zu anderen Räumen herrscht im Badezimmer in der Regel ein feuchteres Klima. In diesem fühlen sich Bakterien, Viren und Keime besonders wohl. Sie sollten deshalb die Handtücher immer ordentlich aufhängen und regelmäßig austauschen.
  • Natürlich sammeln sich auch am Wasserhahn und dem Duschkopf gerne Keime an. Daher sollten Sie diese jeweils besonders gründlich reinigen.
  • Ein zusätzlicher Gefahrenherd und ähnlich wie die Lichtschalter ist die Betätigung der Toilettenspülung. Auch wenn diese unter Umständen gar nicht schmutzig aussieht, sollten Sie diese öfters mit einem geeigneten Putzmittel abwischen.

Keimherde in der Küche

Die Vorstellung von Keimen in der Küche it natürlich besonders unappetitlich, schließlich werden hier Nahrungsmittel verarbeitet und das Essen zubereitet. Gerade deshalb ist in der Küche höchste Vorsicht und Hygiene geboten.

  • Da auf ungeputzten Oberflächen Viren teilweise tagelang überleben können, sollten Sie vor allem die Küchenoberflächen täglich gründlich reinigen und desinfizieren.
  • Auch die Griffe von Kühlschrank, Herd, Backofen und Küchenschränken sollten regelmäßig geputzt werden.
  • Wie im Bad sollten Sie die Handtücher so aufhängen, dass diese schnell trocknen. Ausserdem sollten Sie diese mehrmals wöchentlich austauschen und bei mindestens 60 Grad waschen.
  • Besonders Spülschwämme können sich zu Tummelplätzen für Keime entwickeln. Daher sollten Sie den Spülschwamm nach der Nutzung immer gründlich auswaschen und darauf achten, dass keine Essensreste darin verbleiben. Zusätzlich sollten die Schwämme auch in regelmäßigen Abständen ersetzt werden.

Bakterien und Viren im Wohnzimmer

Die Gefahrenherde im Wohnzimmer sind hauptsächlich Alltagsgegenstände, die von mehreren Personen genutzt werden.

  • Besonders gerne sammeln sich Bakterien und Viren auf der Fernbedienung an. Diese wird nämlich zum Austauschplatz, wenn mehrere Personen gemeinsam fernsehen und jeder nach der Fernbedienung greift, um das TV-Programm zu wechseln.
  • Auch Bücher und Zeitschriften sind nicht vor Keimen sicher. Corona-Viren können beispielsweise bis zu 24 Stunden auf Papier überleben.
  • Auch auf den Möbeln können sich Bakterien und Viren festsetzen und sollten deshalb beim wöchentlichen Putzgang ebenfalls gründlich gereinigt werden.

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