CBD Öl und das Endocannabinoid-System

CBD Öl und das Endocannabinoid-System

Immer häufiger liest man von Cannabidiol, kurz CBD, dem neuen Wirkstoff zur Nahrungsergänzung und in der Medizin. Bekannt ist, dass die Hanf-Pflanze einen komplexen Organismus darstellt, welcher aus einer Vielzahl chemischer Verbindungen aufgebaut ist. Letztere zeigen im menschlichen Körper sehr unterschiedliche Wirkungen, was sie für Wissenschaftler besonders interessant macht. Doch was genau bewirken die Substanzen aus dem CBD Öl im menschlichen Körper und welche Rolle spielt das Endocannabinoid-System dabei?

Was ist das Endocannabinoid-System?

Sie können das Endocannabinoid-System (ECS) als Kommunikationssystem betrachten, welches als Schnittstelle zwischen Gehirn und Körper fungiert. Als Teil des menschlichen Nervensystems reguliert es dabei verschiedene Prozesse im Organismus und beeinflusst auf diese Weise das Wohlbefinden. Während die Entdeckung des ECS noch nicht lange zurück liegt, sind heutzutage zahlreiche Funktionen und Wirkungsmechanismen im Bereich der Gefühle bekannt. Weltweit stellt dies für viele Mediziner und Wissenschaftler ein neuer, ergänzender Therapieansatz dar, da externe Cannabinoide als unterstützende, komplementäre Alternative eingesetzt werden können.

Wie funktioniert das Endocannabinoid-System?

Die zentralen Bestandteile des Endocannabinoid-Systems sind die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 sowie körpereigene Endocannabinoide. Während CB1-Rezeptoren im zentralen Nervensystem konzentriert sind, kommen CB2-Rezeptoren gleichmäßig über den gesamten Körper verteilt vor. Die ebenfalls im ECS beteiligten Enzyme sind für die optimale Zusammensetzung verantwortlich, wodurch ein korrektes Zusammenspiel gewährleistet wird.

Es handelt sich also um ein internes System, welches bestimmte Funktionen im Körper reguliert. Dazu gehören unter anderem wichtige Funktionen wie Emotionen, Erholung und Schmerzempfinden. Um dies besser zu verstehen, sollten wir die beiden „Schlüssel“ des Endocannabinoid-Systems ein wenig genauer betrachten:

CB1-Rezeptoren

Die CB1-Rezeptoren wurden 1990 entdeckt und befinden sich hauptsächlich im Kleinhirn. Weitere Rezeptoren sind aber auch in der Muskulatur, dem Magen-Darm-Trakt und im Fettgewerbe anzutreffen und haben Einfluss auf die Motorik und die Durchblutung. Weitere Funktionen von CB1-Rezeptoren sind die Verarbeitung unseres Gedächtnisses, die Regulierung von Schmerzempfinden und das Empfinden von Freude und Euphorie.

CB2-Rezeptoren

CB2 wurden etwas später, erst 1993, entdeckt und sind über den gesamten Körper verteilt. Sie befinden sich im Immunsystem, den weißen Blutkörperchen, aber auch im Gehirn, wobei ihre Anzahl dort deutlich geringer als die der CB1-Rezeptoren ist. Wissenschaftler bringen CB2-Rezeptoren mit der Regulation des Immunsystems in Zusammenhang. Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich durch die Aktivierung von CB2-Rezeptoren der Krankheitsverlauf bei neurologischen Erkrankungen positiv beeinflussen lässt.

Was sind exogene Cannabinoide?

Das Gegenstück zu den Endocannabinoiden stellen die exogenen Cannabinoide dar, die bei der Einnahme von Cannabis in den Körper gelangen und das Endocannabinoid-System ankurbeln, sodass dieses in einem produktiveren Umfang arbeiten kann, als dies in der Regel der Fall wäre. Das ECS kann dabei durch unterschiedliche Möglichkeiten aktiviert werden. Die einfachste Methode, exogene Cannabinoide in den Körper zu überführen, ist die Einnahme von CBD Öl oder anderer Produkte, die CBD enhalten. Es gibt aber auch noch weitere Möglichkeiten, das ECS zu aktivieren:

  • Übergewicht vermeiden
  • Stress reduzieren
  • Sportliche Betätigung und ausreichende Bewegung
  • Einnahme von Omega-3 und Omega 6-Fettsäuren sowie präbiotischen Ballaststoffen 

Die positive Wirkung von CBD ist aber längst nicht nur den Wissenschaftlern und Medizinern aufgefallen, auch bei der Bevölkerung ist der Cannabis-Wirkstoff mittlerweile vielen ein Begriff. So nahm nicht nur die Bekanntheit von CBD und CBD-haltigen Produkten massiv zu, laut Umfragen und Statistiken ist in den letzten Jahren auch die Nutzungsbereitschaft bei Jung und Alt gestiegen.


Falls Sie das erste Mal CBD probieren und mehr darüber erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen diesen Beitrag.

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