Brennholz kaufen: Preisvergleich für Transport lohnt sich

Brennholz kaufen: Preisvergleich für Transport lohnt sich


Das Heizen mit Holz ist wieder in. Verbraucher, die Brennholz kaufen, um den Wohnraum zu beheizen, entscheiden sich bewusst für diese erneuerbare Energie. Denn beim Verheizen von Holz werden weniger schädliche Stoffe ausgestoßen, als im direkten Vergleich mit Heizöl. Zudem gilt das Heizen mit Holz und Holzprodukten wie Pellets und Hackschnitzel als preiswerte Lösung. Insbesondere, wenn Verbraucher größere Mengen Brennholz kaufen, wirkt sich das denkbar vorteilhaft auf die Heizkosten aus. Abnehmer größerer Mengen dieser nachhaltigen Brennstoffe profitieren nicht nur vom günstigen Preis für Brennholz, sondern können auch noch bei der Anlieferung des gekauften Energieträgers sparen.

Lohnt sich die Anlieferung von Brennholz?

Brennholz | © panthermedia.net /Ingrid Balabanova

Brennholz | © panthermedia.net /Ingrid Balabanova

Holz ist ein günstiger Brennstoff, der allerdings im Verhältnis zur Energieausbeute ein relativ großes Volumen aufweist. Dies bedeutet: Jeder, der Brennholz verheizt, benötigt eine große Menge des Brennstoffs. Da stellt sich für die Verbraucher natürlich die Frage: Wie bekomme ich das Brennholz zu meinem Standort?

Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder transportieren Verbraucher gekauftes Brennholz, Pellets bzw. Hackschnitzel selbst nach Hause oder sie nutzen für den Holztransport die Anlieferung durch eine Spedition. Auf jeden Fall lohnt sich ein Preisvergleich, welche Transportlösung in finanzieller, wie auch in praktischer Hinsicht die günstigere Variante ist.

Wer über ein Fahrzeug mit Anhängerkupplung und einen geräumigen Anhänger verfügt und darüber hinaus in unmittelbarer Nähe günstig Brennholz kaufen kann, kann durchaus bei den Transportkosten sparen und preiswert Kaminholz, Hackschnitzel oder Pellets beziehen. Fehlen diese Möglichkeiten, bleibt meist nur die Option, sich eine Ladung Brennholz mit dem LKW oder das Brennholz mit der Spedition versenden zu lassen.

Wollen Verbraucher sich Brennholz liefern lassen, ist nicht nur der Kaufpreis für das Holz zu beachten, sondern auch die Transportkosten sollten aufmerksam im Auge behalten werden.

Die Holzmenge ist entscheidend, wenn es darum geht, die Transportkosten für die Brennholzlieferung zu kalkulieren. Ebenfalls spielt es eine Rolle, in welchem Zuschnitt Brennholz bestellt wird. Schließlich berechnen Speditionen beim Holztransport auch nach Volumen. Die Größe der Holzstücke wirkt sich darauf aus, wie viel Holz mit einer LKW Ladung transportiert werden kann. Für Verbraucher ist es alles andere als einfach, hier den Durchblick zu behalten und selbst der Vergleich der Transportleistungen sorgt oft für Verwirrung. Im Internet gibt es aber tolle Möglichkeiten, Transportgebühren verschiedener Speditionen miteinander zu vergleichen.

Raummeter, Festmeter, Schüttraummeter: Was sind die Unterschiede?

Holz | © panthermedia.net /Andreas Schulze

Holz | © panthermedia.net /Andreas Schulze

Beim Holztransport bilden Festmeter, Raummeter und Schüttraummeter wichtige Parameter zur Ermittlung der Speditionskosten. Doch was bedeuten diese Angaben eigentlich und wie wirken sie sich auf die Liefergebühren aus?

Raummeter (Rm)

Holzstücke mit einer Länge von ca. 1 Meter werden als sogenannte Raummeter berechnet. Der Holzstapel dieser ein Meter langen Holzstücke misst 1 Meter in die Breite und 1 Meter in die Höhe, wodurch sich ein Volumen von 1 Kubikmeter ergibt. Allerdings entspricht die Holzmasse lediglich circa 0,7 Kubikmeter, weil zwischen den einzelnen Holzstücken nicht unerhebliche Luftzwischenräume entstehen und dadurch das benötigte Transportvolumen im Vergleich zur Holzmasse recht hoch ist. Transportkosten werden hauptsächlich nach Volumen berechnet, so dass bei der Holzlieferung das Volumen möglichst effizient ausgenutzt werden sollte.

Festmeter (Fm)

Wenn Verbraucher ungeschnittenes Brennholz kaufen, erhalten sie lange Baumstämme, die weitaus weniger Volumen im Transportraum in Anspruch nehmen. Die Transportkosten werden als Festmeter kalkuliert. Da ungeschnittene Baumstämme ohne Sägen produziert werden können, ist dies die günstigste Brennholzart, die zudem besonders preiswert geliefert werden kann. Allerdings müssen die Verbraucher bei diesem Brennholz in Eigenleistung für das Zerkleinern der Baumstämme sorgen.

Schüttraummeter (SRm)

Diese Maßeinheit wird bei ofenfertigem Brennholz als Berechnungsgrundlage herangezogen. Ofenfertig zurechtgeschnittenes Brennholz ist im Einkauf am teuersten. Verbraucher zahlen für das Sägen mehr. Die Transportkosten für Schnittholz hängen davon ab, ob das gesägte Holz ordentlich gestapelt transportiert wird. Dabei wird das Volumen reduziert. Dann erfolgt die Berechnung nach Raummeter. Wird das ofenfertige Brennholz unsortiert, also nur auf den LKW geschüttet (oder in Gitterboxen), entstehen sehr viele Hohlräume zwischen den einzelnen Holzstücken, wodurch sich ein deutlich höheres Transportvolumen ergibt, als bei der gleichen Menge mit gestapeltem Brennholz. Dann wird der LKW Transport nach Schüttraummeter berechnet.

Günstig Brennholz kaufen: Unbedingt mehrere Varianten vergleichen

Kaminfeuer | © panthermedia.net /alexraths

Kaminfeuer | © panthermedia.net /alexraths

Um mit Brennholz günstig zu heizen, lohnt es sich, verschiedene Varianten zu vergleichen. Die einzelnen Holzsorten wie Rotbuche, Eiche, Fichte, Kiefer und Douglasie weisen verschiedene Heizwerte auf. Buchenholz und Eichenholz sind deutlich teurer als die anderen Holzsorten. Durch die höheren Heizwerte wird jedoch weniger Brennholz zum Heizen benötigt und dementsprechend fallen auch die Kosten für den Transport mit der Spedition geringer aus.

Ebenso entscheidet der Holzschnitt und die Trockenheit des Holzes über Kaufpreis und Transportkosten. Frisches Holz ist im Einkauf billiger, hat jedoch für den Verbraucher zwei elementare Nachteile: Das Brennholz kann nicht sofort verbrannt werden und benötigt zum Trocknen über einen Zeitraum von 2, 3 oder mehr Jahren eine geeignete Lagerfläche. Am günstigsten können Verbraucher frisch geschlagene und lange Baumstämme kaufen und liefern lassen. Diese benötigen auch beim Trocknen weniger Fläche. Aber der Zeitaufwand zum Holzhacken sollte bei dieser preiswerten Lösung nicht unterschätzt werden.

Spartier: Unabhängig davon, für welches Holz und welche Schnittform man sich entscheident und ob nach Fm, Rm oder SRm die Speditionskosten berechnet werden: Verbraucher, die große Mengen Brennholz kaufen und liefern lassen, können bessere Holzpreise verhandeln und bezahlen weniger für die Holzlieferung.

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