Berlin erleben: 5 kunstvolle Spaziergänge durch die Hauptstadt

Berlin erleben: 5 kunstvolle Spaziergänge durch die Hauptstadt

Auch aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie erfreuen sich Spaziergänge wieder erhöhter Beliebtheit bei Jung und Alt. Zu Fuß lassen sich die Einzigartigkeit und den Charme unserer Hauptstadt nämlich besonders gut entdecken. Wenn Sie sich für Architektur und Kunst im öffentlichen Raum interessieren, werden Sie sich über die folgenden Architektur- und Kunstspaziergänge in und um Berlin freuen. Weitere Tätigkeiten rund um Berlin finden Sie in unserem Artikel über aufregende Aktivitäten in der Hauptstadt.

Historische Gartenarchitektur im Schlosspark Charlottenburg

Der Schlosspark Charlottenburg wurde 1697 auf Wunsch der Königin Sophie Charlotte nach französischem Vorbild angelegt und ist der älteste erhaltene Park in Berlin. Er lädt Liebhaber historischer Gartenarchitektur und Kleinfamilien gleichermaßen für einen entspannten Spaziergang im Westen der Stadt ein. Der Park überzeugt nicht nur durch seine vielfältige Flora und Fauna, sondern eignet sich im Frühjahr und im Sommer auch bestens für ein Picknick. Weitere Highlights sind der Pavillon mit regelmäßigen Ausstellungen, das Mausoleum zu Ehren von Königin Luise und die Luiseninsel. Um der Hektik der Hauptstadt zu entfliehen, werden kurze Spaziergänge und sogar mehrstündige Erkundungstouren angeboten.

5 tolle Spaziergaenge durch die Hauptstadt

Touristischer Spaziergang zu Berlins Sehenswürdigkeiten

Natürlich muss ein Spaziergang nicht immer nur Entspannung bringen, sondern darf durchaus auch mal touristisch geprägt sein. Auf dieser Tour gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten zu bestaunen und viel über die Geschichte der Stadt zu lernen. Gestartet wird die Tour beim Potsdamer Platz und führt über die Ebertstraße mit den zahlreichen Denkmälern und dem Holocaust-Mahnmal zum Brandenburger Tor und anschließend Unter den Linden Richtung Osten. Hier können Sie unter anderem die amerikanische, britische, französische und russische Botschaft begutachten, sowie die Staatsoper, das neue Stadtschloss und den Berliner Dom. Weiter geht es Richtung Alexanderplatz, wo Sie den Neptunbrunnen, die St. Marienkirche und den Fernsehturm passieren. Nun geht es südöstlich entlang der Alexanderstraße zur Jannowitzbrücke und dem Holzmarkt, bevor die Tour bei der East Side Gallery und den Relikten der Berliner Mauer endet.

Natur pur im Grunewald

5 tolle Spaziergaenge durch die Hauptstadt GrunewaldNaturliebhaber können schöne Waldspaziergänge durch den im Süden Berlins gelegenen Grunewald machen. Es handelt sich um das größte zusammenhängende Waldgebiet Berlins, welches sich durch viel Mischwald mit Kiefern und vielen Blattbäumen auszeichnet, die besonders im Herbst in prächtigen Farben erstrahlen und von einer Gruppe von Seen durchzogen ist. Beliebte Ausflugsziele im Grunewald sind die Kiesgrube, eine ehemals industriell genutzte Fläche, die heute ein Naturschutzgebiet und Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten darstellt und der Teufelssee, ein idyllischer Waldsee, der von einem dichten Baumbestand umgeben und zum Baden und Verweilen einlädt. Beliebte Fotosujets sind die ehemalige Radarstation und der 55 Meter hohe Grunewaldturm, der eine herrliche Aussicht über ganz Berlin bietet.

Alternative Kunst: Streetart in Berlin

Berlin hat nicht nur viel Geschichte, Kultur und Kunst zu bieten, sondern ist auch ein beliebtes Ziel von Streetart-Künstlern und Bewunderern auf der ganzen Welt. Besonders tolle Murals finden sich entlang der U1 und der U8. Das Besichtigen der weltberühmten Wandbilder lässt sich auch hervorragend mit einem Spaziergang auf dem Kurfürstendamm oder einer Shoppingtour am Alexanderplatz kombinieren. Mittlerweile werden auch umfassende Streetart-Führungen durch Schöneberg, Kreuzberg, Neukölln oder Friedrichshain angeboten, die in der Regel zwei bis drei Stunden dauern. Mehr Informationen zum Thema Streetart und eine praktische interaktive Streetart-Map gibt es bei def-shop.

Unendliche Weite auf dem Tempelhofer Feld

Das Tempelhofer Feld, einst von der FDP als ungenutzte Brachfläche bezeichnet, ist Liegewiese, Rennstrecke, Flaniermeile und Sammelsurium absurder Trendsportarten in einem. Das Naherholungsgebiet zwischen Tempelhof und Neukölln ist ein Spielplatz für die Bewohner Berlins und eignet sich der unendlichen Weite auch perfekt für einen Spaziergang. Ein vielfältiges Vogelaufkommen, verwunschene Bäume, der noch immer betriebene Radarturm und nicht zuletzt das eindrückliche Flughafengebäude erinnern daran, dass man nicht am Meer ist. Vor allem wenn der Wind übers weitläufige Feld fegt, kommt gut und gerne ein wenig Urlaubsstimmung auf.

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